Pneumokokken-Reiseimpfung

Diese Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Reiseimpfung gegen Pneumokokken

Die Pneumokokken-Impfung für Kleinkinder und Menschen ab 60 Jahren gehört zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Als Reiseschutzimpfung werden die Kosten von vielen Krankenkassen auch für alle anderen Altersgruppen übernommen.

Bei den Nebenwirkungen der Pneumokokken-Impfung handelt es sich vor allem um Reaktionen an der Einstichstelle. Diese können sich in Form von Schmerzen, Rötung, Schwellung und Juckreiz äußern. Weiter kann es zu Lymphknotenschwellung, Fieber, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen kommen. Bei kleinen Kindern können zusätzlich Magen-Darm-Beschwerden hinzukommen. Sehr selten kann die Impfung gegen Pneumokokken allergische Reaktionen hervorrufen.

Pneumokokken sind weltweit verbreitet, jährlich sterben etwa 1,5 Millionen Menschen an den Folgen einer Pneumokokkeninfektion. Bei einer Lungenentzündung durch Pneumokokken versterben 50 Prozent aller Erkrankten trotz der Gabe geeigneter Antibiotika innerhalb der ersten 48 Stunden. In Deutschland sterben so jährlich etwa 10.000 Menschen. Eine Reiseschutzimpfung gegen Pneumokokken kann aufgrund der verschiedenen Serotypen bei Reisen ins Ausland sinnvoll sein. Hier empfiehlt sich, vor einer Reise die Meinung des Hausarztes einzuholen.

Pneumokokken sind grampositive Bakterien, die durch Kontaktinfektion (Schmierinfektion) übertragen werden und eine Reihe schwerer Erkrankungen auslösen können. Hauptüberträger sind häufig Kinder in ihren ersten beiden Lebensjahren. Pneumokokken können Lungenentzündungen, Hirnhautentzündungen, Mittelohrentzündungen, Hornhautentzündungen sowie Nasennebenhöhlenentzündugen verursachen. Je nach Verfassung des Immunsystems, äußern sie sich manchmal auch nur in einer leichten Erkältung.

Welche Symptome die Infektion mit Pneumokokken auslöst, hängt von der entstandenen Erkrankung ab. Eine Hirnhautentzündung (Meningitis) zeigt sich durch Fieber, Nackensteifigkeit, manchmal Übelkeit und Erbrechen. Eine Lungenentzündung wird ebenfalls mit Fieber, aber eher mit Husten und Atemnot einhergehen. Vor allem Säuglinge und Kleinkinder, aber auch Senioren sind für den schweren Krankheitsverlauf einer Pneumokokkeninfektion gefährdet. Schlimmstenfalls können Pneumokokken zu einer gefürchteten Blutvergiftung (Sepsis) führen, die mit einem hohen Sterberisiko einhergeht.

Die folgende Tabelle führt die Krankenkassen auf, die nach eigenen Angaben die Kosten der Pneumokokken-Reiseimpfung übernehmen. Die Sortierung entspricht der im Bereich "Reiseimpfungen und Reisemedizin" im Krankenkassen-Vergleichsrechner erreichten Punktzahl.

Pneumokokken-Reiseimpfung: Diese Krankenkassen übernehmen die Kosten

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