Malaria-Prophylaxe

Diese Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Malaria-Prophylaxe

Der Schutz vor Malaria hat immer zwei Komponenten: der Schutz vor Insekten und damit dem Stich durch die Anophelesmücke sowie die Malaria-Prophylaxe durch die Einnahme von Medikamenten. Die Kosten für Prophylaxe durch Medikamente werden durch einige Krankenkassen übernommen. Da die volle Wirkung einer Malariaprophylaxe eine gewisse Vorlaufzeit benötigt, ist eine rechtzeitige Rücksprache mit der Krankenkasse sinnvoll.

Die Malaria-Prophylaxe ruht auf zwei Säulen: der Schutz vor Insektenstichen (Expositionsprophylaxe) und die Vorbeugung durch Medikamente. Die Expositionsprophylaxe versucht, die Stiche der Anophelesmücke zu vermeiden. Die medikamentöse Prophylaxe besteht in der Dauereinnahme von Malariamedikamenten, die vor allem in Hochrisikogebieten empfohlen wird. Auch die Einnahme von Stand-By-Medikamenten ist möglich. Generelle Nebenwirkungen können Übelkeit, Durchfälle, Kopfschmerzen, erhöhte Lichtempfindlichkeit und Verdauungsstörungen sein.

Die Malaria ist eine vom Stich der Anophelesmücke übertragene Erkrankung, die von einzelligen Parasiten ausgelöst wird. Diese Erkrankung ist auch unter den Namen Sumpffieber, Wechselfieber, Paludismus, Marschenfieber, Febris intermittens, Kaltes Fieber, Akklimatisationsfieber, Klimafieber, Küstenfieber oder Tropenfieber bekannt. Bei Reisen in Risikogebiete der Malaria bietet sich die Malariaprophylaxe an. Eine zuverlässige Malaria-Impfung konnte bislang nicht entwickelt werden. Reisenden steht aber alternativ die vorbeugende Malariaprophylaxe zur Verfügung.

Die Malaria äußert nach 8-25 Tagen Inkubationszeit die ersten Symptome. Dies können grippeähnliche Symptome, abwechselndes Fieber und Zittern, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Erbrechen, Gelbsucht (Ikterus), hämolytische Anämie, Hämoglobin im Urin, Krämpfe und Netzhautstörungen sein. Die Malaria kann schwere Komplikationen, wie Nierenschädigungen, Lungenbeteiligung sowie Lungenentzündungen, Krampfanfälle oder eine Enzephalitis hervorrufen. Eine gleichzeitige Infektion mit HIV erhöht das Sterberisiko.

Die Anophelesmücke findet sich auf allen Kontinenten außer der Antarktis wieder. Die Malaria kommt dennoch vor allem in Afrika, aber auch in Südamerika und Asien vor. Reisenden nach Afrika wird insbesondere die Chemoprophylaxe dringend empfohlen. Jährlich sterben eine halbe Million Menschen an der Malaria, die meisten hiervon ebenfalls auf dem afrikanischen Kontinent. Die WHO schätzt, dass jährlich etwa 300-500 Millionen Menschen an Malaria erkranken.

Die folgende Tabelle führt die Krankenkassen auf, die nach eigenen Angaben die Kosten für die Malaria-Prophylaxe übernehmen. Die Sortierung entspricht der im Bereich "Reiseimpfungen und Reisemedizin" im Krankenkassen-Vergleichsrechner erreichten Punktzahl.

Malaria-Prophylaxe: Kostenübernahme durch die Krankenkasse

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