Barmer-Report: Wenige im Land gegen Gürtelrose geimpft

Nur 22,6 Prozent der über 60-jährigen Barmer-Versicherten im Land
sind gegen Gürtelrose geschützt. Warum die Impfung gerade für Älter
e
so wichtig ist - und wie groß die Unterschiede bei Ärzten sind.

Mainz (dpa/lrs) - Nur rund jeder fünfte Barmer-Versicherte in
Rheinland-Pfalz über 60 Jahre ist gegen Gürtelrose geimpft. Das geht
aus dem Arzneimittelreport der Krankenkasse hervor. Demnach seien
2023 rund 22,6 Prozent der rheinland-pfälzischen Barmer-Versicherten
über 60 Jahre vollständig geimpft gewesen. 

Der Wert liege zwar leicht über dem Bundesdurchschnitt von 21,3
Prozent, sei aber noch nicht zufriedenstellend, sagte Dunja Kleis,
Landesgeschäftsführerin der Barmer in Rheinland-Pfalz und im
Saarland. «Das Risiko an Gürtelrose zu erkranken, steigt mit
zunehmendem Alter», sagte sie.

Daher kommt der Name der Gürtelrose

Bei den Arztpraxen gebe es aber große Unterschiede: In manchen Praxen
seien rund zwei Drittel aller Patientinnen und Patienten über 60
geimpft, in manchen gerade mal zehn Prozent. Seit 2018 gebe es eine
Impfempfehlung für Menschen über 60 Jahre, sagte Kleis. Insbesondere
Hausärzte spielten daher eine große Rolle, um die Impfquoten zu
erhöhen. 

Gürtelrose wird von Viren ausgelöst und hat ihren Namen von einem der
Symptome der Erkrankung erhalten: Betroffene bekommen einen
Ausschlag, der am Rumpf an einen Gürtel erinnert. 

Die Erkrankung kann schwere Folgen haben: Es sind Wochen und Monate
anhaltende Nervenentzündungen möglich. Menschen mit geschwächtem
Immunsystem können lebensbedrohliche Hirnhaut-, Leber- oder
Lungenentzündungen erleiden.

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