Scharrenbach: Chemo hat nicht richtig angeschlagen
«Soll es das wirklich gewesen sein? Mit 48?» Bauministerin Ina
Scharrenbach erzählt, wie sie ihre Krebsdiagnose erlebt hat - und wie
die Therapie nun weitergeht.
Düsseldorf (dpa/lnw) - NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU)
kämpft weiter gegen den Krebs. Sie unterziehe sich gerade einer
Tablettentherapie, «nachdem die Chemotherapie nicht in dem erhofften
Maß anschlug», so Scharrenbach zum Magazin «Bunte».
«Noch bin ich nicht geheilt und weiß jetzt aus eigener Erfahrung:
Krebs ist ein absolutes Biest», sagte Scharrenbach laut «Bunte». Die
Diagnose sei ein Zufallsbefund gewesen: «Ich bin am 5. Juni zu einem
Arzt, weil ich so einen Husten hatte, der einfach nicht wegging. Die
Erstdiagnose war: leichte Lungenentzündung.» Dann habe man zunächst
eine beidseitige Lungenembolie festgestellt.
«Ich dachte mir mit schwarzem Humor: Das wird ja immer besser», so
Scharrenbach: «Danach wurde ich eine Woche lang in der Uniklinik Köln
untersucht und die Diagnose war klar: Krebs.»
An Rückzug aus der Politik hat sie nie gedacht
In dieser Phase habe sie sich existenzielle Fragen gestellt, sagte
die Ministerin dem Magazin: «Ich dachte mir: Soll es das wirklich
gewesen sein? Mit 48? Meine erste Frage an die Ärzte war: Kann ich
weiterarbeiten? Sie waren ehrlich und meinten, sie wissen nicht, wann
und ob es wieder geht. So eine klare Ansage hilft.»
An einen Rückzug aus der Politik habe sie nie gedacht, aber ihr
Terminkalender habe sich geändert: «Ich sage auch mal Nein bei
Terminen und mache weniger. Weniger ist jetzt mehr für mich.»
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