Land bringt strengere Regeln für Raucher auf den Weg
Rauchen auf Spielplätzen, an Haltestellen oder im Zoo? Das könnte in
Baden-Württemberg bald tabu sein - auch für E-Zigaretten und Shishas.
Das plant die Landesregierung genau.
Stuttgart (dpa/lsw) - Raucherinnen und Raucher in Baden-Württemberg
müssen sich nach dem Willen der Landesregierung auf strengere Regeln
einstellen. Das Kabinett verabschiedete eine Reform des
Nichtraucherschutzgesetzes, das weitere Rauchverbote in der
Öffentlichkeit vorsieht. Nun muss sich der Landtag mit den neuen
Regeln befassen.
Mit dem neuen Gesetz will die Landesregierung das Rauchverbot auf
weitere Orte ausdehnen, an denen häufig Kindern und Jugendliche
unterwegs sind. So soll künftig auf Kinderspielplätzen, an
Straßenbahn- und Bushaltestellen, in Freibädern, Zoos oder
Freizeitparks nicht mehr geraucht werden dürfen. Außerdem soll es
keine Raucherzonen auf Schulhöfen und keine Raucherzimmer in Behörden
mehr geben.
Zudem sollen auch E-Zigaretten, Vapes und Shishas künftig unter die
Regeln fallen - und zwar unabhängig davon, ob darin nikotin-, tabak-
oder cannabishaltige Erzeugnisse konsumiert werden oder nicht. Als
Grund wird in der Vorlage für das Kabinett genannt, dass beim
Verbrennen, Verdampfen und Erhitzen potenziell gesundheitsschädliche
Stoffe freigesetzt werden. «Gesundheitsschutz ist kein Nice-to-Have»,
sagte der baden-württembergische Ressortminister Manne Lucha (Grüne).
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