Kasse verweist anlässlich Rabatten auf Zusteller-Krankentage
Die Black Week läuft, das Weihnachtsgeschäft steht bevor - viel
Arbeit für Zusteller. Laut einer Krankenkasse sind sie besonders
häufig krank. Die Kasse gibt Tipps zur Entlastung.
Schwerin (dpa/mv) - In Zeiten vermehrter Online-Rabatte, etwa während
der gerade gestarteten sogenannten Black Week, sind Zusteller und
Lageristen besonders gefordert. Sie verzeichnen laut Krankenkasse
Barmer auch in Mecklenburg-Vorpommern allerdings einen besonders
hohen Krankenstand. Demnach waren Beschäftigte der Zustell- und
Lagerwirtschaft in MV im vergangenen Jahr durchschnittlich 37,2 Tage
krankgeschrieben. Berufsübergreifend fehlten Beschäftigte in
Mecklenburg-Vorpommern demnach hingegen nur 26,8 Tage.
Vor allem Rückenleiden seien bei Zustellern und Lageristen für lange
Fehlzeiten verantwortlich. Derartige Diagnosen waren den Angaben
zufolge in MV für mehr als ein Viertel der Krankentage in diesem
Bereich ursächlich - ein größerer Anteil als
berufsgruppenübergreifend.
Tipps zur Entlastung
«Um Beschäftigte der Zustellbranche und Lagerwirtschaft zu entlasten,
sollte man beim Online-Einkauf darauf achten, möglichst viele Artikel
in einer Bestellung zu bündeln», rät Henning Kutzbach,
Landesgeschäftsführer der Barmer. «Eine kleine Hilfe ist auch, dem
Zusteller oder der Zustellerin bei der nächsten Lieferung ein paar
Schritte entgegenzugehen.»
Die Daten stammen vom Barmer Berufsatlas, in den die Daten von mehr
als 100.000 versicherten Beschäftigen aus MV eingeflossen seien.
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