Keine Vögel auf der Grünen Woche

Die Vogelgrippe wütet - besonders auch in Brandenburg. Das hat auch
Auswirkungen auf die Agrarmesse Grüne Woche im Januar. Erneut werden
dort bestimmte Tierarten nicht gezeigt.

Berlin (dpa/bb) - Wegen der Vogelgrippe ist in der kommenden Auflage
der Agrarmesse Grüne Woche in Berlin kein Platz für Geflügel. «Auf

der Grünen Woche 2026 werden aus Vorsorgegründen keine lebenden
Vogelarten präsentiert», teilte die Messe auf Anfrage mit. «Dies
betrifft sämtliches Geflügel wie Hühner, Enten oder Gänse ebenso wi
e
andere Vögel, darunter Tauben, Greifvögel oder weitere Arten.» Mit
dieser Maßnahme würden die Veranstalter die aktuellen behördlichen
Empfehlungen umsetzen.

Immer wieder waren in den vergangenen Jahren auf der Grünen Woche
auch verschiedene Vogelarten zu sehen. In der großen Tierhalle
spielten sie aber meist eine untergeordnete Rolle. Bei der Grünen
Woche in diesem Jahr hatte lediglich der Deutsche Falkenorden (DFO)
einige Greifvögel gezeigt. «Aus Vorsorgegründen wird der DFO im
kommenden Jahr 2026 nicht als Aussteller auf der Grünen Woche
vertreten sein», teilte die Messe mit.

Bereits in diesem Jahr kam es wegen einer Tierseuche zu
Einschränkungen bei der Ausstellung von Tieren in der Halle: Wegen
des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche wurden keine Paarhufer
gezeigt. 

Wegen des jüngsten Ausbruchs der Vogelgrippe insbesondere in
Brandenburg wurden in dem Bundesland in diesem Herbst nach Angaben
des Agrarministeriums rund 170.200 Nutztiere gekeult - vor allem
Enten, Puten, Gänse und Masthühner. Zudem geht das Ministerium von
bis zu 2.800 verendeten Kranichen im Land aus.

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