Leichter Anstieg bei Organspenden im Nordosten

In Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sind in diesem Jahr
wieder mehr Organe gespendet worden. Die Wartelisten für
Transplantationen bleiben jedoch weiter lang.

Berlin/Potsdam/Schwerin (dpa) - In Berlin, Brandenburg und
Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der Organspenden nach einem
Rückgang 2024 wieder leicht gestiegen. Von Januar bis Ende Oktober
2025 wurden 173 Organe entnommen und transplantiert, wie aus
aktuellen Daten der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO)
hervorgeht. Im gleichen Zeitraum 2024 waren es 161, im Jahr davor
260. Die Zahl der Organspender lag in diesem Jahr bei 65 und damit
minimal über dem Vorjahreswert (64).

Berlin bleibt Schwerpunkt der Organspende

In Berlin seien bis Ende Oktober 27 Organspender registriert worden,
in Brandenburg 18 und in Mecklenburg-Vorpommern 20. Die meisten
Organe wurden in der Hauptstadt entnommen - insgesamt 70 -, gefolgt
von Mecklenburg-Vorpommern mit 58 und Brandenburg mit 45.

Bei den Transplantationen, also den durchgeführten
Organübertragungen, zählte die DSO in der Region Nordost insgesamt
201 Eingriffe (2024: 198). In Berlin fanden 182 Transplantationen
statt, in Mecklenburg-Vorpommern 19. In Brandenburg selbst gibt es
kein Transplantationszentrum. Patientinnen und Patienten werden in
den Nachbarländern versorgt.

Lange Wartelisten für ein Spenderorgan

Trotz der leicht gestiegenen Zahlen bleibt die Zahl der Menschen, die
auf ein Spenderorgan warten, hoch. Zum Stichtag 31. Oktober 2025
standen in Berlin 437 Patientinnen und Patienten auf den Wartelisten,
in Brandenburg 347 und in Mecklenburg-Vorpommern 200. Besonders
häufig werden Spendernieren benötigt.

Bundesweiter Trend leicht positiv

Auch bundesweit verzeichnete die DSO einen leichten Zuwachs. Bis Ende
Oktober wurden 2.523 Organe gespendet und transplantiert (2024:
2.391). Die Zahl der Organspender stieg deutschlandweit auf 836
Menschen (2024: 789). Insgesamt erhielten bislang 2.738 Patientinnen
und Patienten in diesem Jahr ein Spenderorgan. Nicht erfasst sind in
der Statistik die Lebendspenden. 

Eine grundlegende Wende sei daraus jedoch nicht abzuleiten, betonte
der medizinische Vorstand der DSO, Axel Rahmel. Häufig scheiterten
Spenden weiterhin an einer fehlenden Zustimmung von Angehörigen.

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