Polizei erhält Hinweise zu Angriffen auf Berliner Kliniken
Ein nächtlicher Brand an der Charité, eine Böllerexplosion in
Neukölln: Hängen die Fälle zusammen? Und wer steckt dahinter? Ein Tag
nach den Angriffen ist vieles noch unklar.
Berlin (dpa/bb) - Nach dem Feuer vor der Charité in Mitte und der
Detonation vor dem Vivantes-Klinikum in Neukölln hat die Polizei dazu
sieben Hinweise aus der Bevölkerung erhalten. Über ein Hinweisportal
könnten Zeuginnen und Zeugen, die verdächtige Beobachtungen in Buckow
oder Mitte gemacht haben, sich melden, teilte die Polizei mit. Auch
Fotos und Videos aus der Gegend seien gefragt.
In beiden Fällen sind Klinikbereiche zur Krebsbehandlung betroffen.
Der Staatsschutz im LKA, der für Taten von politischen Extremisten
zuständig ist, ermittelt zusammen mit Experten für
Sprengstofftechnik.
«Es wird ermittelt»
Die Taten ereigneten sich in der Nacht auf Dienstag, sie sind
möglicherweise politisch motiviert. Ein Polizeisprecher machte am
Morgen keine Angaben dazu, welche Hinweise für möglichen politischen
Extremismus vorlägen. Auch gab es keine Informationen dazu, ob es
einen Zusammenhang zwischen den Anschlägen gibt und ob sich der
Verdacht des Einsatzes von illegaler Pyrotechnik bestätigt hat. «Es
wird ermittelt», sagte der Polizeisprecher lediglich.
Am Vivantes Krankenhaus in Neukölln detonierte am Dienstagfrüh um
1.14 Uhr ein Feuerwerkskörper, Fensterscheiben und eine Tür wurden
beschädigt. An der Uniklinik Charité in Mitte wurde laut Polizei
gegen 2.05 Uhr an einem Gebäude des Krebszentrums in der
Invalidenstraße ein Feuer gelegt. In beiden Fällen wurde niemand
verletzt. Der Klinikbetrieb ist nicht betroffen.
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