Tod nach Meningokokken-Infektion - alle Kontakte behandelt

Eine Schülerin in Remscheid infiziert sich mit Meningokokken und
stirbt. Schule und Stadt bieten danach Beratung und Hilfe an, alle
Kontaktpersonen bekommen vorsorglich Antibiotika.

Remscheid (dpa) - Nach dem Tod einer Schülerin durch eine
Meningokokken-Infektion in Remscheid sind alle engeren
Kontaktpersonen des Mädchens identifiziert und vorsorglich mit
Antibiotika behandelt worden. Das Risiko einer Weiterverbreitung sei
dadurch deutlich eingedämmt worden, sagte eine Sprecherin der Stadt.
Die Stadt hatte bereits am Mittwoch über den Todesfall informiert.

Der Unterricht an dem Remscheider Gymnasium, das das Mädchen besucht
habe, laufe weiter. Dabei böten das Gesundheitsamt und eine
psychologische Beratungsstelle Mitschülern, Eltern und Lehrern bis
zum kommenden Montag Beratungsgespräche an, die laut der Sprecherin
rege genutzt werden. Mehr als 70 Gespräche habe es bereits gegeben.
Hinzu komme das Angebot eines Info-Telefons des städtischen
Gesundheitsamtes.

Sehr seltene, aber dann «meist schwerwiegende» Erkrankung

Meningokokken sind Bakterien, die durch Tröpfchen etwa beim Husten
oder Niesen auf andere Menschen übertragen werden. Sie können eine
Hirnhautentzündung (Meningitis) oder eine Blutvergiftung (Sepsis)
auslösen. Die Erkrankungen sind laut Robert Koch-Institut in
Deutschland zwar «sehr selten, verlaufen jedoch meist sehr
schwerwiegend». Die Todesfallrate betrage 7 bis 15 Prozent, viele
Überlebende litten an schweren Langzeitfolgen. 

Erst vor wenigen Tagen hatte die Ständige Impfkommission (Stiko) für
Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren eine Impf-Empfehlung gegen
Meningokokken ausgesprochen. Ansteckungsgefahr besteht nur bei
direktem Kontakt zu Erkrankten - etwa bei Gesprächen mit engem
Körperkontakt, gemeinsamem Aufenthalt in engen Räumen oder
Intimitäten -, wie die Stadt in ihrer Mitteilung betont hatte.

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