Pflegekräfte bekommen mehr Befugnisse
Um Personal für die Pflege zu gewinnen und im Job zu halten, soll der
Beruf attraktiver werden - mit mehr Eigenverantwortung und weniger
Formularen.
Berlin (dpa) - Dringend benötigte Pflegekräfte bekommen mehr
Befugnisse bei der Versorgung von Patientinnen und Patienten. Der
Bundestag beschloss ein Gesetz von Gesundheitsministerin Nina Warken
(CDU), das Pflegefachkräften mehr eigenverantwortliche Kompetenzen
gibt, die bisher Ärztinnen und Ärzten vorbehalten sind. Im Blick
stehen etwa das Versorgen von Wunden, Diabetes und Demenz. Kommen
sollen auch Entlastungen bei bürokratischen Vorgaben.
Warken sagte: «Pflegekräfte können viel mehr, als sie bislang
dürfen.» Die Versorgung müsse auf mehr Schultern verteilt werden, und
dabei leisten sie einen unersetzlichen Beitrag. Mehr Befugnisse
erhöhten die Attraktivität des Berufs. Unter anderem sollen
Pflegefachkräfte künftig bestimmte Behandlungen auch ohne eine
ärztliche Diagnose machen können, wenn sie den Bedarf im Rahmen einer
pflegerischen Diagnose festgestellt haben. Welche Leistungen dies
konkret sind, soll die Selbstverwaltung des Gesundheitswesens
festlegen.
Umgesetzt werden sollen mit dem Gesetz auch Erleichterungen beim
Umfang vorgeschriebener Dokumentationen und Qualitätsprüfungen.
Warken sagte: «Jede Minute, die sich eine Pflegekraft nicht mit
Bürokratie beschäftigt, ist eine gewonnene Minute für die Versorgung
am Menschen.»
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