Zuckersteuer auf Getränke? Niedersachsen appelliert an Bund

Bis zu 22 Gramm Zucker in einem Glas Kindersekt: Niedersachsens
Gesundheitsminister warnt vor versteckten Zuckerbomben und fordert
eine Steuer auf Softdrinks.

Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas
Philippi fordert von der Bundesregierung eine Zuckersteuer auf
Softdrinks. Die derzeitigen Selbstverpflichtungen der Wirtschaft
seien aus seiner Sicht nicht ausreichend, sagte der SPD-Politiker.
«Der Bund ist gefordert, eine Zuckersteuer auf Softdrinks - wie in
anderen europäischen Ländern auch - einzuführen. Dies würde viele
Erkrankungen verhindern.»

Gerade für die Gesundheit von Kindern sei es ratsam, auf Säfte, Tee
und Wasser zurückzugreifen - «auch diese Getränke schmecken und sie
löschen vor allen Dingen den Durst», sagte Philippi.

Vermarktung von Kindersekt «fatal»

Der Gesundheitsminister kritisierte zugleich sogenannten Kindersekt,
dessen Aufmachung dem alkoholischen Sekt nachempfunden ist und der
oft noch mehr Zucker enthalte als Softdrinks.

«Dieses Framing der Kindersektvermarktung ist fatal. Sektkonsum wird
verharmlost, normalisiert und signalisiert: Feiern geht nur mit
Alkohol», sagte Philippi. «Dazu kommt, dass Kindersekt eine
Zuckerbombe ist.» In einem Glas Kindersekt steckten bis zu 22 Gramm
Zucker, das entspreche sechs bis sieben Stück Würfelzucker. Ein hoher
Zuckerkonsum könne jedoch langfristig zu chronischen Erkrankungen wie
Diabetes führen.

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