HIV-Testwochen sollen Aufklärung und Prävention stärken

Vier Wochen lang rückt der Freistaat das Thema HIV-Prävention in den
Fokus. Die Gesundheitsministerin appelliert an Menschen mit
Risikokontakten, sich auf eine Infektion testen zu lassen.

München (dpa/lby) - Zum Start der HIV-Testwochen in Bayern am Sonntag
hat Gesundheitsministerin Judith Gerlach Bürgerinnen und Bürger dazu
aufgerufen, die Risiken einer HIV-Ansteckung nicht zu unterschätzen.
«Eine HIV-Infektion ist zwar mittlerweile behandelbar. Eine Heilung
wird allerdings nur in äußerst seltenen Ausnahmen beobachtet.»

Deshalb sei es wichtig, sich nach Risikokontakten so früh wie möglich
testen zu lassen, so der Appell der Ministerin. «Wer frühzeitig weiß,

dass er sich infiziert hat, kann sich frühzeitig behandeln lassen.
Damit schützt man sich selbst und andere.»

Im Rahmen der bayerischen HIV-Testwochen vom 2. bis 30. November gebe
es zahlreiche niederschwellige Angebote, Aktionen und
Veranstaltungen, um die Aufklärung zu stärken und die
Testbereitschaft zu erhöhen. Ferner bieten die Gesundheitsämter das
ganze Jahr über kostenfreie, anonyme HIV-Tests an.

Das Ministerium verweist auf Schätzungen des Robert Koch-Instituts
(RKI), nach denen sich im Jahr 2023 rund 280 Menschen in Bayern neu
mit dem HI-Virus infizierten. Demnach lebten Ende 2023 in Bayern
knapp 12.000 Menschen mit HIV und deutschlandweit rund 96.700
Menschen.

Prävention stärken

Gerlach zufolge setzt die bayerische AIDS-Politik stark auf
Prävention. Der Freistaat habe in den vergangenen 15 Jahren mehr als
56 Millionen Euro hierfür bereitgestellt. Im aktuellen Haushalt des
Gesundheitsministeriums stünden rund 4,4 Millionen Euro zur
Verfügung.

Die bayerischen HIV-Testwochen werden vom Zentrum für Prävention und
Gesundheitsförderung (ZPG) am Bayerischen Landesamt für Gesundheit
und Lebensmittelsicherheit (LGL) koordiniert.

LGL-Präsident Christian Weidner zufolge erhalten in Bayern 99 Prozent
derjenigen, die mit HIV diagnostiziert wurden, eine Therapie. «Dank
dieser sind bei 96 Prozent der Fälle keine HI-Viren mehr im Blut
nachweisbar.» Auch Weidner appellierte an die Testbereitschaft der
Menschen.

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