Pilotstudie untersucht Artenvielfalt im Rhein

Schadstoffe und Antibiotika beeinflussen die Umwelt - und auch das
Ökosystem des Rheins. In Rheinland-Pfalz soll eine neue Studie
helfen, die Wasserqualität zu erhalten.

Worms (dpa/lrs) - Antibiotika, Pestizide, Mikroplastik: Schadstoffe
beeinflussen Artenvielfalt und Ökosysteme in Flüssen und Gewässern.
Wie genau sie das tun, soll eine neue Pilotstudie in Rheinland-Pfalz
erforschen. «Alle profitieren von einem gesunden Ökosystem Rhein»,
sagte Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) bei der ersten
Probeentnahme in Worms.

Der Fokus der Studie liege auf Mikroorganismen im Rhein, seinen
Nebenflüssen und umliegenden Seen, heißt es in einer Mitteilung des
Umweltministeriums, denn auch die kleinsten Lebewesen würden durch
Verschmutzung und andere Aktivitäten des Menschen beeinflusst. Das
wirke in die Ökosysteme der Gewässer zurück.

Schadstoffe und Antibiotikaresistenzen im Fokus

An sieben Standorten im Bundesland untersuchen Wissenschaftler,
welche Arten und Schadstoffe im Boden nahe der Gewässer, im Sediment
und im Wasser vorkommen. Erfasst werden auch Pestizide, synthetische
Hormone, Arzneimittelrückstände und die sogenannten
Ewigkeitschemikalien PFAS. 

So sollen eine langfristige, aber oft schleichende Verschlechterung
in der Wasser- und Bodenqualität früh erkannt und Gegenmaßnahmen
entwickelt werden können. Auch, wie die Mikroorganismen Schadstoffe
abbauen und inwieweit sie antibiotikaresistent sind, werde erforscht,
heißt es.

«Unsichtbare Vielfalt» an Mikroorganismen im Rhein

Als einer der längsten Flüsse Europas lebe im Rhein eine enorme und
meist unsichtbare Vielfalt der Kleinorganismen. In unterschiedlichen
Gegenden werden diese unterschiedlich stark beeinflusst. «Unser Ziel
ist es, genau zu verstehen, was auf mikrobieller Ebene geschieht,
damit wir Schutzmaßnahmen noch gezielter und wissensbasiert anpassen
können», sagte Eder in Worms.

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