Europäische WHO-Länder legen Gesundheitsagenda bis 2030 fest

Die WHO-Region Europa ist sich einig, welche Schwerpunkte sie in
ihrer Gesundheitspolitik bis zum Ende des Jahrzehnts setzen will. Dem
Regionaldirektor waren dabei zwei Sonderinitiativen wichtig.

Kopenhagen (dpa) - Deutschland und die weiteren 52 Mitgliedstaaten
der Region Europa der Weltgesundheitsorganisation WHO haben sich auf
eine gemeinsame Vision für ihre Gesundheitspolitik der kommenden
Jahre verständigt. Das sogenannte Zweite Europäische Arbeitsprogramm
2026-2030 (EPW2) wurde von den Ländern auf der Jahressitzung des
WHO-Regionalkomitees in Kopenhagen einstimmig angenommen, wie die
Organisation mitteilte. 

Die neue Fünfjahresstrategie sei ein ambitionierter und
handlungsorientierter Fahrplan hin zu gesünderen, gerechteren und
widerstandsfähigeren Gesellschaften in der Region, erklärte die WHO
Europa. Regionaldirektor Hans Kluge bezeichnete die Übereinkunft als
«Gesundheitskompass in einer turbulenten Zeit». 

Sie sei ein gemeinsames Versprechen, die hiesigen Menschen vor Krisen
zu schützen, Ungleichheiten abzubauen, Fachkräfte zu unterstützen,
die Wissenschaft zu fördern und die Gesundheitssysteme für künftige
Generationen neu zu gestalten.

Besonderer Fokus auf Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen

In dem Arbeitsprogramm haben die Mitgliedstaaten ausgearbeitet,
welche Prioritäten sie in den kommenden fünf Jahren im Bereich der
Gesundheitspolitik legen wollen. Kluge listete auf der Plattform X
fünf Schwerpunkte auf: die Stärkung der Gesundheitssicherheit, die
Prävention und Bekämpfung nicht-übertragbarer Krankheiten, die
Förderung eines gesunden Alterns, den Kampf gegen die Klimakrise und
ihren gesundheitlichen Folgen sowie die Gestaltung der
Gesundheitssysteme der Zukunft. 

Kluge war es zudem wichtig, zwei übergeordnete Sonderinitiativen zur
Verbesserung der Primärversorgung und zur Beendigung von Gewalt gegen
Frauen und Mädchen in die Agenda mitaufzunehmen. Keine Gesellschaft
könne florieren, wenn ihre Bevölkerungen in Angst oder ohne Zugang zu
medizinischer Versorgung leben müssten, so der WHO-Regionaldirektor.

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