Streit um Selenskyj: Totschlagprozess beginnt in Frankfurt

Zwei Männer zechen die Nacht durch, am nächsten Morgen streiten sie
sich wegen des ukrainischen Präsidenten. Einer soll ein Messer
gezückt haben, der andere wurde notoperiert. Nun startet der Prozess.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Bei einem Streit über den ukrainischen
Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist im Frühjahr in Frankfurt ein Mann
niedergestochen worden. Nun hat am Landgericht der Totschlagprozess
gegen den mutmaßlichen Täter angefangen. Das Opfer habe
wahrscheinlich nur dank einer Not-Operation überlebt, las der
Staatsanwalt die Anklage vor der Schwurgerichtskammer vor. 

Der Angeklagte, ein nun 64 Jahre alter Ukrainer, soll sich mit einem
44-Jährigen am Abend des 1. März 2025 in der Wohnung eines
Mehrfamilienhauses getroffen haben. Die Männer tranken laut Anklage
die ganze Nacht Alkohol.

Am nächsten Morgen hatte der Angeklagte 2,08 Promille Alkohol intus.
Der 44-Jährige war laut Staatsanwalt «nicht minder betrunken». Er
soll sich über Selenskyj geäußert haben, daraufhin kam es zu einem
Streit. 

Notarzt zufällig vor Ort

Mit einem Messer soll der Angeklagte ihm in den Unterbauch gestochen
und dabei unter anderem den Dünndarm verletzt haben. Das Opfer lief
auf die Straße - ein zufällig vorbeikommender Notarzt sah den
Schwerverletzten und versorgte ihn.

Der Mann wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht und notoperiert.
Der mutmaßliche Täter wurde noch am selben Tag festgenommen, er
befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. 

Nach der Anklageverlesung endete der Prozessauftakt im Frankfurter
Landgericht; Mitte November soll weiter verhandelt werden. Bislang
sind Termine bis in den Januar angesetzt.

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