Hoch: Keine wirtschaftliche Schieflage am Landeskrankenhaus

Das Landeskrankenhaus ist der größte Krankenhausträger im
psychiatrisch-psychotherapeutischen und neurologischen Bereich in
Rheinland-Pfalz. Es gibt 30 Standorte und tausende Beschäftigte.

Mainz/Andernach (dpa/lrs) - Der rheinland-pfälzische
Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) hat finanzielle Probleme beim
Landeskrankenhaus in Andernach eingeräumt. Es gebe aber keine
wirtschaftliche Schieflage, betonte der Minister im
Gesundheitsausschuss des Landtags in Mainz. Niemand müsse sich Sorgen
um seinen Arbeitsplatz und die medizinische Versorgung der
Bevölkerung machen. Kündigungen seien ausdrücklich nicht vorgesehen.


Es gebe einen prognostizierten Jahresverlust in diesem Jahr im
zweistelligen Millionenbereich, erklärte Hoch. Gründe dafür seien
unter anderem hohe Personalkosten aufgrund von Tarifsteigerungen
sowie die allgemeine schwierige finanzielle Lage im
Gesundheitssektor. Im Aufsichtsrat seien organisatorische und
Ergebnis verbessernde Maßnahmen beschlossen worden. Dazu werde es
auch extern beratende Hilfe geben.

Mehr als 5.400 Beschäftigte an 30 Standorten

Das Landeskrankenhaus ist der größte Krankenhausträger im
psychiatrisch-psychotherapeutischen und neurologischen Bereich in
Rheinland-Pfalz. Es gibt mehr als 5.400 Beschäftigte an 30
Standorten. Nach Medienberichten soll der erwartete Verlust bei rund
14 Millionen Euro liegen. Aufsichtsratsvorsitzende ist die
Staatssekretärin im Landesgesundheitsministerium, Nicole Steingaß
(SPD). 

Hoch sicherte zu, dass den anonymen Hinweisen, die den Verlust von
Managementkompetenz mit für die finanzielle Situation des
Landeskrankenhauses verantwortlichen machen, nachgegangen wird. Die
Vorwürfe mit starker Kritik an Geschäftsführer Alexander Wilhelm
würden sehr ernst genommen. Es sei eine externe Kanzlei zur Klärung
eingeschaltet worden. Er hätte es aber sehr begrüßt, wenn das mit
offenem Visier passiert wäre.

Der Geschäftsführer äußerte sich sehr überrascht über die Vorw
ürfe.
Er könne sie nicht nachvollziehen und bekomme andere Rückmeldungen
von Führungskräften. Dass Führungskräfte ausscheiden, sei ein
normaler Vorgang. Wilhelm sprach zudem nur von wenigen Fällen. Es
gebe aber keinen Substanzverlust. Das Landeskrankenhaus sei stabil
aufgestellt.

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