Staatsanwältin fordert Haft für Physiotherapeuten
Ein Physiotherapeut soll Patientinnen sexuell belästigt, missbraucht
und sogar vergewaltigt haben. Der Mann gestand die Taten. Nun wurden
die Plädoyers gehalten. Das Urteil wird nächste Woche gefällt.
Rostock (dpa/mv) - Die Rostocker Staatsanwaltschaft hat eine
Haftstrafe von viereinhalb Jahren für einen Physiotherapeuten
gefordert, der jahrelang Patientinnen in seiner Praxis sexuell
missbraucht haben soll. Der 45-Jährige habe dabei seine Stellung als
Therapeut und das Vertrauen der Patientinnen massiv ausgenutzt, sagte
die Staatsanwältin am vorletzten Prozesstag am Landgericht Rostock.
Die insgesamt 18 Taten hätten sich bestätigt. Das Urteil soll am 4.
November verkündet werden.
Der Angeklagte hatte bereits zum Prozessauftakt im September voll
gestanden. Dadurch habe eine umfassende Beweisaufnahme vermieden
werden können, sagte Verteidigerin Beate Falkenberg, die auf eine
Haftstrafe zwischen dreieinhalb und vier Jahren plädierte. Die Taten
in der Praxis in Elmenhorst-Lichtenhagen erstreckten sich laut
Anklage auf den Zeitraum von März 2020 bis März 2025. Betroffen waren
17 Frauen im Alter von 15 bis 83 Jahren. Der Angeklagte hatte
Schmerzensgeld in Höhe von 115.000 Euro gezahlt.
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