Mehr Cholera-Fälle weltweit - Impfstoff reicht nicht aus

Mehr als 6.000 Menschen sind laut WHO 2024 an Cholera gestorben. Wie
Konflikte und Naturkatastrophen die Lage verschärfen.

Genf (dpa) - Die Zahl der gemeldeten Cholera-Fälle weltweit ist nach
einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2024 gestiegen.
Die Infektionskrankheit, die zu schweren Durchfällen und
lebensgefährlichem Flüssigkeitsverlust führen kann, ist eigentlich
behandelbar. Aber viele Konflikte mit Vertreibungen, Überschwemmungen
und andere durch den Klimawandel häufiger auftretende
Naturkatastrophen sowie Wasserknappheit sorgen auch für mehr
Todesfälle, berichtet die WHO.

Die WHO-Länder hätten mehr als 6.000 Tote durch Cholera gemeldet,
doppelt so viele wie im Jahr davor. Die Zahl der gemeldeten Fälle
stieg um fünf Prozent auf gut 560.000. Das sei alarmierend, aber die
wahren Zahlen dürften nach WHO-Angaben noch deutlich höher liegen. 

Impfstoff reicht nicht 

60 Länder meldeten Ausbrüche, nach 45 im Jahr davor. In 12 davon habe
es mehr als 10.000 Fälle gegeben. 98 Prozent aller Fälle wurden aus
Afrika, dem Nahen Osten und Asien gemeldet. Im Jahr 2025 waren bis
Ende August 31 Länder betroffen. 

Es müssten mehr Anstrengungen unternommen werden, damit alle Menschen
weltweit sauberes Trinkwasser und eine Abwasserversorgung hätten, so
die WHO. Die Menschen müssten zudem aufgeklärt werden, wie sie sich
vor einer Ansteckung schützen können, etwa durch Waschen mit Seife
nach dem Toilettengang. 

Es gab 2024 eine Lizenz für einen zusätzlichen Impfstoff, aber wegen
der steigenden Ausbrüche reichen die Impfdosen nicht für alle Länder.

Deshalb hat die WHO die empfohlene Impfung vor geraumer Zeit
vorübergehend von zwei auf eine Dosis reduziert.

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