WHO: Nach Ebola-Ausbruch startet Impfkampagne

Weil die Stromversorgung in der abgelegenen Region der Demokratischen
Republik Kongo nicht sicher ist, muss der Impfstoff in speziellen
Kühlboxen gebracht werden. Warum die Zeit drängt.

Kinshasa (dpa) - Nach dem Ebola-Ausbruch in der Demokratischen
Republik Kongo in Zentralafrika soll an diesem Wochenende eine
Impfkampagne beginnen. 400 Impfdosen seien am Freitag per
Hubschrauber in dem abgelegenen Gebiet eingetroffen, sagte der
örtliche Einsatzleiter der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Patrick
Otim, Reportern in Genf. 

Ein neuer bestätigter Fall rund 70 Kilometer vom Ausbruchsgebiet in
der abgelegenen Region Bulape in der Provinz Kasaï entfernt nähre die
Sorge einer größeren Ausbreitung. Die Helfer, die das Gebiet erreicht
haben, hätten inzwischen hunderte Kontaktpersonen der Infizierten
identifiziert, die nun als Erste geimpft werden sollen. Die ersten
Fälle waren Anfang September gemeldet worden.

Problem: Kühlung für den Impfstoff

Ein Problem sei, dass es in der Region keinen verlässlichen Strom
gebe, der Impfstoff aber ultrakühl aufbewahrt werden müsse. Das werde
jetzt mit speziellen Kühlboxen bewerkstelligt, sagte Otim. Vor Ort
werde ein verlässliches Kühlsystem aufgebaut, dann würden weitere
1.500 Impfdosen eingeflogen. 

Nach Angaben der WHO gibt es inzwischen 25 bestätigte Fälle. 14
Betroffene seien verstorben, darunter drei Kinder unter fünf Jahren.
Die afrikanische Gesundheitsbehörde hat von mehreren Dutzend
Verdachtsfällen berichtet. Weil sich diese Zahl nach Laboranalysen
aber stündlich ändert, nennt die WHO nur noch bestätigte Fälle. 


Lebensbedrohliche Krankheit

Ebola ist eine ansteckende und lebensbedrohliche Infektionskrankheit.
Betroffene haben meist Fieber, Erbrechen, Blutungen und Durchfall.
Das Virus wird durch Körperkontakt und Kontakt mit
Körperflüssigkeiten übertragen. Die Sterblichkeit ist sehr hoch, wenn

Infizierte nicht sofort behandelt werden. In den Jahren 2014 und 2015
waren bei einem Ausbruch in Westafrika mehr als 11.000 Menschen
gestorben.

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