Zahl der Ehec-Fälle in MV wieder gestiegen
Der Ehec-Ausbruch mit vielfach schwerem Krankheitsverlauf bei Kindern
hat die Gesundheitsbehörden alarmiert. Die Zahl der Fälle in
Mecklenburg-Vorpommern hat wieder zugenommen.
Schwerin/Rostock (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl
der Ehec-Infektionen wieder gestiegen. Wie das Landesamt für
Gesundheit und Soziales in Rostock unter Berufung auf das Robert
Koch-Institut (RKI) mitteilte, infizierten sich seit Beginn des
Ehec-Ausbruchs in dem Bundesland Mitte August 49 Personen mit dem
Bakterium. Am Mittwoch zuvor hatte die Behörde die Zahl mit 44
angegeben.
Auch die Zahl der schweren Verläufe mit dem sogenannten
hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) nahm zu und stieg von zehn auf
zwölf, darunter sechs bestätigte und sechs Verdachtsfälle. HUS kann
zu Blutgerinnungsstörungen und Funktionsstörungen der Nieren führen.
Von den 49 Fällen wurden nach detaillierten Analysen bislang 18 Fälle
jenem Bakterienstamm zugeordnet, der nach Angaben von Fachleuten für
den Ehec-Ausbruch im Nordosten verantwortlich ist. Die Untersuchungen
zu den übrigen 31 Infektionsfällen laufen dem Vernehmen nach noch.
Diese würden daher als Verdachtsfälle geführt.
Bundesweit wurden laut RKI seit 17. August 59 Ehec-Infektionen
registriert. Die Häufung der Infektionen in MV, von denen auch
Urlauber aus anderen Bundesländern betroffen waren und die bei
Kindern oft zu schweren Krankheitsverläufen führten, hatte bei
Medizinern Besorgnis ausgelöst.
Ehec steht für Enterohämorrhagische Escherichia coli - bestimmte
krankmachende Stämme eines Darmbakteriums, das vor allem bei
Wiederkäuern vorkommt und auf verschiedenen Wegen auch auf den
Menschen übertragen werden kann. Diese Mikroben produzieren
sogenannte Shigatoxine - starke Zellgifte, die bei Menschen schwere
Durchfallerkrankungen bis hin zu blutigen Durchfällen sowie HUS
auslösen können.
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