Pflegekräfte sollen mehr Befugnisse bekommen
Um mehr Personal für die Pflege zu gewinnen, soll der Beruf
attraktiver werden - mit mehr Eigenverantwortung und weniger
Formularen.
Berlin (dpa) - Dringend benötigte Pflegekräfte sollen mehr Befugnisse
bei der Patientenversorgung bekommen. Sie könnten oft so viel mehr
als sie bisher dürften, sagte Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU)
zur Einbringung von Gesetzesplänen in den Bundestag. Pflegefachkräfte
sollen damit künftig mehr Aufgaben eigenverantwortlich leisten
können, die bisher Ärztinnen und Ärzten vorbehalten sind - etwa beim
Versorgen von Wunden, bei Diabetes und Demenz.
Daneben sollen Pflegekräfte von «vermeidbarer Bürokratie» entlastet
werden, wie Warken sagte. Dazu soll unter anderem der Umfang von
Dokumentationen für Qualitätsprüfungen auf ein notwendiges Maß
begrenzt werden. «Jede Minute, die sich eine Pflegekraft nicht mit
Formularen beschäftigt, ist eine gewonnene Minute für die
pflegebedürftigen Menschen», sagte die Ministerin.
Geregelt werden soll auch eine bundesweit einheitliche Ausbildung für
Pflegefachassistenten und -assistentinnen, wofür es laut Warken
bisher in den Ländern einen Flickenteppich mit 27 verschiedenen
Vorgaben gibt. Zu den Gesetzesplänen folgen nun zunächst
Ausschussberatungen im Parlament.
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