Ehec-Ausbruch in MV Thema im Sozialausschuss des Landtags
Mehr als 40 Menschen haben sich in MV mit Ehec infiziert. Bei etwa
jedem vierten Fall gab es einen schweren Krankheitsverlauf. Das
beschäftigt auch die Politik, zumal die Quelle weiter unklar ist.
Schwerin (dpa/mv) - Als Reaktion auf den Ehec-Ausbruch in
Mecklenburg-Vorpommern mit schweren Krankheitsverläufen bei Kindern
befasst sich der Sozialausschuss des Landtags mit dem
Infektionsgeschehen. Zu der Sondersitzung am Donnerstag (10.00 Uhr)
in Schwerin haben die Abgeordneten einen Bericht des
Gesundheitsministeriums angefordert.
Dem Vernehmen nach wird Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD)
den Ausschuss persönlich darüber informieren, wie viele Menschen sich
bislang in MV infizierten und welche Ergebnisse die Nachforschungen
zur Ursache des Ehec-Ausbruchs bislang brachten. Die Identifizierung
des verantwortlichen Bakterienstammes hatte Hoffnungen geschürt, auch
die Infektionsquelle zu finden. Doch gibt es nach Angaben des
Landesamtes für Gesundheit und Soziales dazu bislang keine
gesicherten Erkenntnisse.
Ehec steht für Enterohämorrhagische Escherichia coli - bestimmte
krank machende Stämme eines Darmbakteriums, das vor allem bei
Wiederkäuern vorkommt und auf verschiedenen Wegen auch auf den
Menschen übertragen werden kann. Diese Mikroben produzieren
sogenannte Shigatoxine - starke Zellgifte, die bei Menschen schwere
Durchfallerkrankungen bis hin zu blutigen Durchfällen sowie HUS
auslösen können.
In Mecklenburg-Vorpommern wurden laut Gesundheitsamt seit Beginn des
Ausbruchs Mitte August 44 bestätigte Ehec-Infektionen erfasst, von
denen bislang 16 dem identifizierten Ausbruchsstamm zugeordnet
wurden. Insgesamt zehn der Infektionen lösten das
hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) aus, das zu
Blutgerinnungsstörungen und Funktionsstörungen der Nieren führen
kann. Betroffen davon sind vor allem Kinder.
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