Hohes Erbe ergaunert - Haft für kriminelle Krankenschwester
Mit einem gefälschten Testament hat eine Krankenschwester ein üppiges
Erbe von einem Patienten ergaunert. Doch die Sache flog auf.
Zwickau (dpa/sn) - Eine Krankenschwester hat sich mit einem
gefälschten Testament zur Erbin eines Patienten gemacht und dafür nun
eine Haftstrafe kassiert. Das Landgericht Zwickau verurteilte die
Frau unter anderem wegen Urkundenfälschung und Unterschlagung zu
einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und drei Monaten, wie eine
Gerichtssprecherin informierte. Nach Überzeugung des Gerichts hatte
sie sich rund 600.000 Euro erschlichen.
Im Prozess habe sie ein Teilgeständnis abgelegt, hieß es. Sie will
aber nicht gewusst haben, dass es sich bei dem handschriftlichen
Testament um eine Fälschung gehandelt habe. Laut Gericht waren die
Angaben der Frau widersprüchlich und unglaubhaft. Zudem habe sie
andauernde Geldsorgen gehabt. Das von ihr behauptete
«angehörigenähnliche Näheverhältnis» zu dem Verstorbenen habe e
s
nicht gegeben, so das Gericht. Denn der Mann habe bei seiner Aufnahme
im Krankenhaus niemanden angegeben, der im Falle seines Todes zu
informieren sei.
Das Urteil ist den Angaben zufolge noch nicht rechtskräftig.
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