Sexualdelikt-Vorwürfe gegen Krankenpfleger: Opfer entdeckt
Ein Krankenpfleger sitzt wegen Sexualdelikten an der Uni-Klinik Essen
in Untersuchungshaft. Die Ermittler haben jetzt mehrere mutmaßliche
Opfer gefunden und als Zeugen vernommen.
Essen (dpa/lnw) - Bei den Ermittlungen gegen einen 32-jährigen
Krankenpfleger der Uniklinik Essen wegen des Vorwurfs von
Sexualdelikten haben die Ermittler mehrere mutmaßliche Opfer
identifiziert. Eine «einstellige Anzahl von Personen» sei über die
Auswertung des beschlagnahmten Videomaterials des Beschuldigten
identifiziert worden, teilte die Staatsanwaltschaft Essen auf
Nachfrage mit.
Es bestehe der Verdacht, dass sie Opfer unterschiedlicher
Sexualdelikte bei der Tätigkeit des Beschuldigten an der Klinik
geworden seien. Nähere Angaben zum Tatablauf machte die Behörde
nicht. Die mutmaßlichen Opfer seien mit der nötigen Sensibilität und
unter Einbeziehung des Opferschutzes als Zeugen vernommen worden, so
die Staatsanwaltschaft. Es befänden sich nach aktuellem
Ermittlungsstand keine Kinder unter den Geschädigten. Der
Beschuldigte sitzt seit einem Monat in Untersuchungshaft.
Riesige Datenmengen beschlagnahmt
Nach Polizeiangaben hatte es bei dem Mann Hinweise auf den Besitz von
Kinderpornografie gegeben. Daraufhin hatte die Polizei Ende Juli
seine ehemalige Wohnung in Olfen im Kreis Coesfeld und seinen
aktuellen Wohnsitz in Dortmund durchsucht. Es seien Computer,
Laptops, Tablets und Mobiltelefone mit einem großen Datenvolumen von
mehreren Terabyte beschlagnahmt worden.
Die Uniklinik hatte darauf hingewiesen, dass der Mann bei seiner
Einstellung ein einwandfreies erweitertes Führungszeugnis vorgelegt
habe.
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