US-Amerikaner bleibt nach Messerangriff vorerst in Dresden
Nach dem Messerangriff in Dresden muss der junge Mann zur Genesung
vorerst in der Stadt bleiben. Beinahe hätte es ihn bei dem Angriff in
einer Straßenbahn noch schlimmer getroffen.
Dresden (dpa/sn) - Der bei einem Messerangriff in Dresden verletzte
US-Amerikaner bleibt zur Genesung vorerst in Dresden. Es gehe ihm
schon viel besser, sagte der 20-jährige John Rudat bei einem
Behandlungstermin am Universitätsklinikum der sächsischen
Landeshauptstadt. «Ich muss erstmal in Dresden bleiben.» Den nächsten
Untersuchungstermin habe er am Freitag.
Zu dem Angriff auf Rudat kam es in der Nacht zum 24. August in einer
Straßenbahn in Dresden-Neustadt. Der junge Mann ging dazwischen, als
zwei Männer aus einer Gruppe heraus Frauen in der Straßenbahn
belästigten. Daraufhin griff ihn einer der beiden Männer mit einem
Messer an. Er erlitt eine tiefe Schnittverletzung im Gesicht.
Lebensgefahr bestand laut Angaben der Polizei zu keinem Zeitpunkt.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um einen 20-jährigen und
einen 21-jährigen Syrer. Beide befinden sich laut Staatsanwaltschaft
in Untersuchungshaft.
Auge fast getroffen
Seinen behandelnden Ärzten zufolge wird Rudat eine sichtbare Narbe
von dem Angriff davontragen. Es bleibe aber ein ästhetisches Problem,
mit funktionalen Störungen an der Nase oder beim Essen und Trinken
sei nicht zu rechnen, sagte Thomas Zahnert, Direktor der HNO-Klinik.
Seinen Angaben zufolge erfolgte der Schnitt mit einer sehr scharfen
Klinge von oben unter dem Auge nach unten bis zum Mund.
Nur knapp entging der 20-Jährige dabei schlimmeren Schäden. «Nur ein
Zentimeter weiter und das Auge wäre getroffen», sagte Philipp
Nahrath, der die gut einstündige Operation in der Tatnacht
durchführte. Rudat hätte dann erblinden können. Auch den Knorpel in
der Nase durchschnitt der Täter, die Lippe fast. Um die Heilung nicht
zu gefährden, soll der 20-Jährigen in den nächsten Wochen nun auf
Sport wie etwa Fußball verzichten und möglichst kein Wasser an die
Wunde kommen lassen, so die Ärzte.
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