Drohnen, Abwasser, Recycling: Berlin testet Zukunftsideen
Kurierdienste bringen eilige Lieferungen mit dem Auto oder Fahrrad.
Könnte das mit einer Drohne schneller gehen? Das will ein
Forschungsprojekt testen - und noch andere Projekte gehen an den
Start.
Berlin (dpa/bb) - Wie können Medikamente schneller geliefert, Wasser
besser genutzt und Häuser nachhaltiger gebaut werden? Das wollen drei
Forschungsprojekte in Berlin mit Hilfe einer Förderung der Berliner
Wirtschaftsverwaltung testen. Die Projekte werden für drei Jahre mit
insgesamt rund neun Millionen Euro unterstützt, wie es in einer
Mitteilung der Verwaltung hieß. In den sogenannten Reallaboren werden
die neuen Methoden unter realen Bedingungen erprobt. Insgesamt 56
Projekte hatten sich den Angaben zufolge auf die Förderung beworben.
Im Reallabor B(e)Ware geht es den Angaben zufolge um die nachhaltige
Wiederverwendung von Baustoffen. Gebrauchte Baustoffe aus der Region,
wie Holzbalken oder Stahlträger, sollen als Tragkonstruktionen in die
Wertschöpfungskette im Bausektor zurückgeführt werden. Das Konzept
soll in drei Berliner Bauvorhaben umgesetzt werden, unter anderem an
einer Wasserrettungsstation am Müggelsee.
Pflanzen gießen mit Abwasser
Das Reallabor IWIQ (Integrierte Wasser- und Wärmerückgewinnung im
Quartier) untersucht, wie Grauwasser - also leicht verschmutztes
Abwasser, zum Beispiel aus der Waschmaschine - erneut genutzt werden
kann, etwa für die Gartenbewässerung. Auch die Nutzung von Abwasser
als Wärmequelle steht bei dem Projekt im Fokus.
Im Reallabor U-Space Berlin wird der Einsatz von Drohnen für den
Transport leichter Waren erprobt. Infrage kommen etwa medizinische
Produkte oder Lebensmittel. Ziel ist es, den Stadtverkehr zu
entlasten und Transportwege zu verkürzen. Wie gut das funktioniert,
soll unter anderem in einem Gewerbegebiet im Südosten von
Tempelhof-Schöneberg getestet werden.
«IWIQ, B(e)Ware und U-Space Berlin entwickeln Lösungen, die ganz
konkret im Alltag Anwendung finden werden und einen direkten Beitrag
zu mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität leisten», erklärte
Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey. Berlin habe ein riesiges
Potenzial an kreativen, innovativen Lösungen aus Wissenschaft und
Wirtschaft.
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