Wie man Wespen richtig begegnet

Sommersaison ist Wespensaison: Für manche sind die Tiere
Plagegeister, doch tatsächlich sind sie wichtige Helfer im Ökosystem.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit der warmen Jahreszeit schwirren wieder
zahlreiche Wespen umher. «Wespen gehören zum Sommer dazu und wer sie
in Ruhe lässt, wird in der Regel auch in Ruhe gelassen», sagt Jörg
Nitsch, Landesvorsitzender des Bunds für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) in Hessen.

Demnach steuern nur zwei von rund 600 heimischen Wespenarten bei der
Nahrungssuche auch mal menschliche Speisen an: die Deutsche Wespe und
die Gemeine Wespe. «Wespen sind keine aggressive Plage, sondern
wertvolle Helfer im Ökosystem», sagt der Experte. So verfütterten sie

Fliegen, Mücken, Raupen, Motten, Spinnen und andere Kleintiere an
ihre Larven, bestäuben Blüten und seien daher nützlich und
schützenswert.

Der BUND weist zudem darauf hin, dass alle heimischen Wespenarten
unter Naturschutz stehen. Das Töten der Tiere oder das Entfernen von
Nestern ohne Genehmigung sei verboten.

Wie sollte man am besten mit Wespen umgehen?

Die Naturschützer raten, Essen und Getränke im Freien möglichst
abzudecken. Speisereste sollten rasch entfernt und vor allem
Kinderhände und -gesichter abgewischt werden. Und: «Statt nach Wespen
zu schlagen, ist es ratsam ruhig zu bleiben. Hektische Bewegungen
oder Anpusten wirken auf Wespen wie ein Alarm und machen sie erst
recht angriffslustig», erklärt der BUND.

Und wie steht es um Ablenkungsmanöver? Ein Stück überreifes Obst,
etwas abseits platziert, könne als Ablenkung dienen und Wespen von
Speisen und Getränken fernhalten. Ungeeignet sind laut BUND
vermeintliche «Wespenfallen» mit süßen Lockstoffen wie Bier oder
Limonade: «Sie töten nicht nur Wespen qualvoll und lösen das Problem

nicht.» Auch Spray sollte besser nicht zum Einsatz kommen, heißt es.

Der Naturschutzbund (Nabu) weist derweil darauf hin, dass Wespen von
Gerüchen wie Parfum, Cremes, Holzmöbelpolitur oder ähnlichen Düften

angezogen werden können. «Außerdem fliegen Sie gerne auf bunte
Kleidung», heißt es. 

Und was ist zu tun, wenn man doch gestochen wird?

Dann helfe es, eine halbierte Zwiebel auf den Stich zu drücken,
erklärte der Nabu. «Durch die ätherischen Öle und Verdunstungskäl
te
wird der Schmerz und die Schwellung gelindert. Noch besser sind
batteriebetriebene Stichheiler geeignet, die das Insektengift
denaturieren und so Schwellungen und Juckreiz minimieren.»
Unmittelbar behandelt werden müssten Stiche im Mund- oder Rachenraum,
die medizinische Notfälle seien, so der BUND Hessen. Wer allergisch
gegen die Stiche ist, sollte ein Notfallset bei sich tragen.

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