Warken gegen Benachteiligung bei Arztterminen
Termine bei Fachärztinnen und Fachärzten sind für gesetzlich
Versicherte häufig erst nach Wochen oder Monaten zu bekommen. Können
Pläne für neue Zugangswege eine Beschleunigung bringen?
Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsministerin Nina Warken will mit einer
stärkeren Steuerung von Facharztterminen auch Benachteiligungen von
Kassenpatienten vermeiden. «Bei der Terminvergabe darf es keinen
Unterschied machen, ob jemand privat oder gesetzlich versichert ist»,
sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Deshalb wolle die Koalition ein Primärarztsystem einführen. «Der
Hausarzt soll erste Anlaufstelle sein und sicherstellen, dass
Patienten innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens einen Termin beim
Facharzt bekommen.»
Unnötige Praxisbesuche vermeiden
Warken verwies darauf, dass die Bundesbürger häufiger zum Arzt gehen
als Menschen in anderen Ländern. Das führe aber nicht dazu, dass sie
gesünder sind oder länger leben. «Deswegen brauchen wir mehr
Steuerung, um unnötige Arztbesuche zu vermeiden und um Patienten, die
darauf dringend angewiesen sind, schnellere Termine bei Haus- und
Fachärzten zu verschaffen.»
Gefragt nach denkbaren Instrumenten wie einer Praxisgebühr sagte
Warken: «Es gibt viele Möglichkeiten, Praxisbesuche so zu steuern,
dass die Patienten weiterhin gut versorgt werden, ohne sie unnötig
finanziell zu belasten.»
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