Kassen fordern Meldepflicht für Plätze in Psychotherapie
Viele Menschen haben seelische Leiden. Suchen sie professionelle
Hilfe, kann dies dauern. Die Krankenkassen wollen gegensteuern.
Berlin (dpa) - Wegen langer Wartezeiten in der Psychotherapie fordern
die gesetzlichen Krankenkassen eine Meldepflicht für freie
Behandlungskapazitäten und eine zentrale Vergabe von Terminen. «Wir
haben keinen Mangel an Psychotherapieplätzen. Aber gerade schwer
psychisch Kranke haben Probleme, einen Therapieplatz zu finden»,
sagte die stellvertretende Chefin des Spitzenverbands, Stefanie
Stoff-Ahnis, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Der
Verwaltungsrat des Verbandes hat dazu ein Positionspapier
beschlossen, das dem RND vorliegt.
Konkret wollen die Kassen die Psychotherapeutinnen und
Psychotherapeuten gesetzlich dazu verpflichten, freie
Behandlungskapazitäten an die Terminservicestellen der
Kassenärztlichen Vereinigungen zu melden. «Gerade schwer psychisch
Erkrankten ist es nicht zuzumuten, alleine einen Therapieplatz ohne
direkte Hilfe und unterstützende Orientierung zu suchen»,
argumentierte Stoff-Ahnis. Die Terminservicestellen sind per Gesetz
verpflichtet, innerhalb von vier Wochen Termine für die
psychotherapeutische Sprechstunde zu vermitteln. Das wird laut
Spitzenverband aber nicht erreicht.
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