Sorge vor Hasenpest wächst
Die Hasenpest kann im Gegensatz zu etlichen anderen Tierkrankheiten
auf Menschen überspringen. Die Symptome ähneln einer Grippe.
Wiesbaden/Nidderau (dpa/lhe) - Nach mehreren Fällen von Hasenpest
wächst in Hessen die Sorge vor der auch für Menschen gefährlichen
Krankheit. So wurde zum vierten Mal in diesem Jahr im
Main-Kinzig-Kreis ein Fall nachgewiesen. Ein infizierter Hase wurde
laut Mitteilung der Kreisverwaltung in Nidderau gefunden. Zuvor waren
die Bakterien bei Tieren in Linsengericht, Hasselroth und Hammersbach
nachgewiesen worden. Auch in anderen hessischen Regionen ist die
Hasenpest dieses Jahr bereits aufgetreten, etwa in den Landkreisen
Gießen und Marburg-Biedenkopf.
Im Gegensatz zu etlichen anderen Tierkrankheiten kann die Hasenpest
(Tularämie) auch auf Menschen überspringen (Zoonose). Sie ist
ebenfalls für Haustiere gefährlich. «Spaziergänger in Wald und Flur
sollten tote oder erkrankte Tiere nicht anfassen», warnte die
Kreisverwaltung. Hunde sollten von toten oder geschwächten Tieren
ferngehalten werden. Die Krankheit beginnt bei Menschen meist mit
grippeartigen Symptomen, die Inkubationszeit kann bis zu zwei Wochen
betragen.
Eindämmung unmöglich
Tularämie wird von Stäbchenbakterien ausgelöst, vornehmlich Feldhasen
sind betroffen. Maßnahmen gegen eine Ausbreitung der Krankheit bei
ihnen gibt es nicht. Viele erkrankte Hasen sterben. Zuvor magern sie
stark ab, schwanken oder wirken teilnahmslos.
Die Hasenpest wird seit vielen Jahren immer wieder bei einzelnen
Wildtieren auch in Hessen festgestellt.
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