Sartorius legt zu - «Es geht weiter bergauf»

Lange hatte Sartorius mit der Kaufzurückhaltung seiner Kunden zu
kämpfen, die auf vollen Lagern saßen. Das ist nun vorbei. Die
Nachfrage nach Labor- und Pharmabedarf steigt wieder.

Göttingen (dpa/lni) - Der neue Chef des Göttinger Labor- und
Pharmazulieferers Sartorius sieht den Konzern nach Zuwächsen im
ersten Halbjahr auf Kurs. «Es geht weiter bergauf», sagte Michael
Grosse laut Mitteilung. Er sehe Sartorius auf gutem Weg, trotz der
schwierigen globalen Rahmenbedingungen die Jahresziele zu erreichen,
so der Manager, der seit Anfang Juli an der Spitze des Dax-Konzerns
steht.

Im ersten Halbjahr steigerte Sartorius den Umsatz im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum wechselkursbereinigt um rund sechs Prozent auf 1,77
Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen stieg fast doppelt so stark auf 527 Millionen Euro, da
es unter anderem gelang, teurere Produkte zu verkaufen. Unterm Strich
blieb nach Anteilen Dritter ein Überschuss von 81 Millionen Euro, ein
Drittel mehr als vor einem Jahr.

Nachfrage zieht wieder an

Vor allem bei Verbrauchsmaterialien stieg die Nachfrage. «Wir haben
im besonders margenstarken Geschäft mit Verbrauchsmaterialien für
Pharma, das für uns die größte Relevanz hat, die erwartete
Wachstumsdynamik gesehen», so Grosse. Bei Neu-Investitionen hielten
sich die Kunden dagegen weiter zurück. 

In den vergangenen zwei Jahren war die Nachfrage laut Sartorius
eingebrochen, weil die Kunden ihre Lager aus Sorge vor
Lieferengpässen gefüllt hatten und nun ihre hohen Lagerbestände
abbauten. Zuvor hatte das Unternehmen von einer besonders starken
Nachfrage nach seinen Produkten während der Corona-Pandemie
profitiert.

Belegschaft wächst wieder leicht

Das Unternehmen hat ein gut 100 Millionen Euro schweres Sparprogramm
hinter sich, das 2024 abgeschlossen wurde: Interne Strukturen und
Abläufe wurden gestrafft und Stellen abgebaut. Inzwischen wächst die
Belegschaft wieder leicht: Ende Juni hatte das Unternehmen weltweit
13.685 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 157 mehr als Ende 2024. Vor
allem in der Fertigung seien zusätzliche Beschäftigte eingestellt
worden.

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