Bislang 15 importierte Chikungunya-Infektionen im Südwesten
Im Elsass hat sich ein Mensch mit dem Chikungunya-Virus angesteckt.
Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis es solch einen Fall auch im
Südwesten gibt. Bislang wurden Infektionen nur importiert.
Stuttgart (dpa/lsw) - Nachdem sich erstmals ein Mensch vor Ort und in
einer grenznahen elsässischen Region mit dem Chikungunya-Virus
infiziert hat, werden ähnliche Fälle im Südwesten nicht mehr
ausgeschlossen. Diese sogenannten autochthonen Übertragungen würden
auch in Baden-Württemberg immer wahrscheinlicher, sagte eine
Sprecherin des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums.
Das Robert Koch-Institut (RKI) geht davon aus, dass das Virus im
elsässischen Fall durch eine infizierte Asiatische Tigermücke
übertragen wurde. Diese können tropische Krankheitserreger nur
weiterreichen, wenn sie zuvor einen bereits infizierten Menschen
stechen, beispielsweise eine infizierte Reiserückkehrerin.
Vor allem Reiserückkehrer aus Mauritius und La Réunion betroffen
In Baden-Württemberg sind laut Landesgesundheitsamt in diesem Jahr
bereits 15 importierte Chikungunya-Fälle gemeldet worden. Im selben
Zeitraum des Vorjahres waren es nur drei. «Besonders häufig betroffen
sind Reisende, die aus Mauritius oder dem französischen Überseegebiet
La Réunion zurückkehren», hieß es. «Dort werden aktuell sehr hohe
Anzahlen an Erkrankungsfällen durch das Chikungunya-Virus
registriert.»
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