Streeck stellt Zahl der Drogentoten vor

In der Corona-Pandemie war Hendrik Streeck als Experte gefragt. Nun
stellt der neue Bundessuchtbeauftragte die Zahl der Drogentoten vor.
Seinen Kurs im Umgang mit Drogen hat der Arzt bereits umrissen.

Berlin (dpa) - Wie viele Menschen sind im vergangenen Jahr in
Deutschland am Konsum von illegalen Drogen gestorben? In einem
Krankenhaus im Berliner Stadtviertel Kreuzberg werden dazu am Montag
(8.30 Uhr) die neusten Zahlen vorgestellt. Neben Vertreterinnen und
Vertretern des Vivantes Klinikum und der Aidshilfe beleuchtet der
neue Bundesdrogenbeauftragte Hendrik Streeck die Statistik und die
Hintergründe. 

2023 hatte es bundesweit 2.227 Drogentote gegeben - und damit 237
mehr als 2022 und doppelt so viele wie zehn Jahre zuvor. Es handelte
sich um die höchste bis dahin registrierte Zahl. Es gab 610 Tote
wegen Kokain und Crack - 103 mehr als im Vorjahr. Häufigste
Todesursache war weiter Heroin mit 749 Fällen. 2022 waren dies noch
712. Wegen Lücken bei toxikologischen Gutachten und Obduktionen ist
die Dunkelziffer laut Experten hoch.

Streeck, der für die CDU auch im Bundestag und dort im
Gesundheitsausschuss sitzt, hatte zum Amtsantritt festgestellt:
«Sucht betrifft Millionen - und hinter jeder Zahl steht ein
persönliches Schicksal.» Kurze Zeit später umriss der Leiter des
Virologischen Instituts Bonn seinen suchtpolitischen Kurs: Fast zehn
Millionen Menschen in Deutschland litten an einer
Abhängigkeitserkrankung.

«Als Arzt und Wissenschaftler will ich nicht mit dem Zeigefinger
mahnen, sondern helfen, aufklären und handeln.» Mehr dafür getan
werden müsse insbesondere dafür, dass Minderjährige gesund
aufwüchsen. Aufklärung, Prävention und Hilfe seien nötig - wobei
Suchterkrankungen meist im Jugendalter entstünden.

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