Bisher sieben FSME-Fälle in Hessen registriert
Sie lauern im Gras, im Unterholz und im Wald: Zecken können
Krankheiten wie FSME übertragen. Ein wichtiger Schutz ist die
Impfung.
Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessen sind in diesem Jahr bislang sieben
Fälle von FSME gemeldet worden. FSME steht für
Frühsommer-Meningoenzephalitis, diese Entzündung des Gehirns wird von
Zecken übertragen. Ein Anstieg der Fallzahlen im Vergleich zu den
Vorjahren sei nicht festzustellen, teilte das hessische
Gesundheitsministerium mit.
In der aktuellen Hitzeperiode sei die häufigste Zeckenart, der
gemeine Holzbock, nicht sehr aktiv, erklärte die Behörde. Invasive
Zeckenarten, wie zum Beispiel die Hyalommazecke, würden sich bei sehr
warmen Temperaturen jedoch wohler fühlen. «Derzeit spielt die
Hyalommazecke allerdings in Hessen keine Rolle, da sie nur sehr
selten nachgewiesen wird und sich in Hessen bisher nicht etabliert
hat.»
Impfung nur gegen FSME möglich
Besonders wichtig sei ein vollständiger Impfschutz gegen FSME,
betonte das Ministerium. Die FSME-Impfung schütze jedoch
ausschließlich vor FSME und nicht vor anderen durch Zecken
übertragene Krankheiten, wie beispielsweise der Lyme-Borreliose.
«Daher sind neben der Impfung auch ergänzende Schutzmaßnahmen
notwendig wie regelmäßiges Absuchen des Körpers nach Zecken, die
Anwendung von Insektenschutzmitteln, das Tragen von langärmeliger,
möglichst dichter Kleidung bei Aufenthalten in der Natur.»
Habe sich eine Zecke festgesaugt, sollte diese möglichst schnell nach
ihrer Entdeckung entfernt werden, um eine Übertragung von Borrelien
zu verhindern, rät das Ministerium. «Beim Entfernen der Zecke sollte
darauf geachtet werden, den Zeckenkörper nicht zu quetschen, da
hierbei Erreger in die Wunde gelangen können.» Die Stichstelle sollte
beobachtet werden. Träten in den folgenden Wochen Rötungen,
Hautveränderungen oder grippeähnliche Beschwerden auf, sei umgehend
eine Ärztin oder ein Arzt aufzusuchen. «Im Frühstadium spricht die
Krankheit in der Regel gut auf Antibiotika an.»
FSME-Risikogebiete in Hessen
In Hessen zählen laut Robert Koch-Institut (RKI) aktuell die Städte
Offenbach und Darmstadt sowie die Landkreise Bergstraße,
Darmstadt-Dieburg, Fulda, Groß-Gerau, Main-Kinzig,
Marburg-Biedenkopf, Odenwald und der Kreis Offenbach zu den
FSME-Risikogebieten. FSME kann aber auch außerhalb dieser Regionen
vorkommen.
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