Es ist heiß, die Sonne scheint - Vorsicht Sonnenbrand Von Anika von Greve-Dierfeld, dpa

Man hört und sieht die Sonnenstrahlen nicht - aber zu viel Sonne ist
schädlich für die Haut. Der sogenannte UV-Index hilft dabei, die
Sonnenbrandgefahr einzuschätzen.

Karlsruhe (dpa/lsw) - Die Sonne brennt vom Himmel - überall im Land
ist der sogenannte UV-Index dieser Tage hoch, in vielen Regionen
Baden-Württembergs sogar sehr hoch. Das heißt auch: Vorsicht
Sonnenbrand. 

Was ist eigentlich ein UV-Index?

Der UV-Index gibt an, wie stark die ultraviolette (UV) Strahlung ist
und wie hoch die damit einhergehende Gefahr für die Gesundheit. Laut
dem Deutschen Wetterdienst (DWD) gibt es dabei fünf Bereiche von
keiner oder geringer Gefahr (0 bis 2) über mittel (3 bis 5) bis hin
zu hoch (6 bis 7), sehr hoch (8 bis 10) oder extrem (ab 11). Solch
extreme Werte werden meist auf Berggipfeln oder Höhenlagen erreicht.
Wer etwa in die Tropen reist, muss mit noch höheren Werten als 11
rechnen. Grundsätzlich gilt: Je höher der UV-Index, desto höher die
Gefahr für Sonnenbrand.

Wie wird das denn gemessen?

Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz misst das sogenannte solare
UV-Messnetz an mehr als 40 Orten bundesweit die am Erdboden
einfallende UV-Strahlung. In Baden-Württemberg zum Beispiel sind
Messstationen auf dem Berg Klippeneck im Landkreis Tuttlingen, dem
Berg Schauinsland bei Freiburg, in Friedrichshafen sowie in
Stuttgart. Die gemessenen Werte werden nach Wellenlänge
aufgeschlüsselt - kurzwellige Strahlung verursacht eher einen
Sonnenbrand als langwellige - und mit Blick auf
Sonnenbrandwirksamkeit berechnet. 

Was ist bei hohem UV-Index zu tun?

Sonnenschutz ist laut DWD unbedingt erforderlich! Wer sich im Freien
aufhält, sollte ein Sonnenschutzmittel auf die Haut auftragen und
auch nicht vergessen, die Augen mit Sonnenbrille oder wenigstens
einem Sonnenhut vor zu viel Sonnenstrahlen zu bewahren, sagt die
DWD-Medizinmeteorologin Gudrun Laschewski. Empfohlen ist auch,
möglichst Kleidung zu tragen, die die Haut bedeckt - vor allem für
diejenigen, die etwa draußen arbeiten und damit Stunden in der Sonne
verbringen müssen. 

Kann ich also unbesorgt draußen sein, wenn ich das beachte?

Nicht unbedingt. Grundsätzlich ist Schatten besser, als Sonnencreme,
sagt Laschewski - oder man bleibt am besten gleich drinnen.
«Vermeidung ist das Mittel der Wahl.» Wer das nicht kann - etwa weil
er draußen arbeitet - muss sich schützen. Für die Haut sei Sonne so
gut wie immer schädlich und ein hoher UV-Index für die Gesundheit
auch gefährlich, sagt Laschewski. Vor allem mittags sollten die
Menschen dann am besten zu Hause bleiben. Laut der
Weltgesundheitsorganisation WHO sind übrigens schon ab UV-Index 3
(mittel) Schutzmaßnahmen für Haut und Augen wichtig.

Dann bekomme ich halt einen Sonnenbrand, ist doch egal, oder?

Das ist keineswegs egal. Der Sonnenbrand an sich ist schon ein
Zeichen dafür, dass die Haut gelitten hat. Neben Sonnenbrand führt zu
viel Sonne auch zur Alterung der Haut, Falten und kann langfristig
auch Hautkrebs auslösen. Je nach Hauttyp kann zwar jeder Mensch eine
gewisse Zeit ungeschützt in der Sonne bleiben, ohne, dass er
Sonnenbrand bekommt, schreibt das Bundesinstitut für Öffentliche
Gesundheit. Danach aber ist sehr gründliches Eincremen et cetera
angesagt!

Was für Sonnencreme verwende ich dann am besten - und wie?

Eine mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF). Der gibt an, wie lange
man mit diesem Sonnenschutzmittel theoretisch in der Sonne bleiben
kann, ohne einen Sonnenbrand zu riskieren. Das Bundesamt für
Strahlenschutz empfiehlt einen LSF von mindestens 30. Gleichzeitig
wird von dort betont, dass selbst Sonnenschutzmittel mit sehr hohem
LSF keinen vollständigen Schutz bieten. Also: Auch eingecremt lieber
kürzer in der Sonne verweilen. 

Wichtig ist: Sehr gründlich und großzügig auftragen. Cremes oder
Sprays 20 bis 30 Minuten vor dem Sonnenbaden anwenden, regelmäßig
nachcremen vor allem nach dem Baden und dem Abtrocknen.

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