Patientenschützer fordern Hitze-Investitionsplan
Häufigere Phasen mit hohen Temperaturen machen geschwächten Menschen
in Gesundheitseinrichtungen besonders zu schaffen. Wie können die
Gebäude «klimafest» werden?
Berlin (dpa) - Kliniken und Pflegeheime in Deutschland müssen aus
Sicht von Patientenschützern besser gegen zunehmende Hitzewellen
gewappnet werden. «Ausreichend Getränke, morgens lüften und
angepasste Speisepläne reichen nicht aus, um Pflegeheimbewohner und
Krankenhauspatienten durch tropische Tage zu bringen», sagte der
Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der
Deutschen Presse-Agentur. «Zum Schutz dieser vulnerablen Gruppe muss
endlich Geld in die Hand genommen werden.»
Die Bundesregierung sei gefordert, einen verbindlichen
Investitionsplan für die 1.600 Krankenhäuser und 12.000
Pflegeeinrichtungen vorzulegen. Schließlich sehe das geplante
schuldenfinanzierte Sondervermögen für die Infrastruktur auch vor,
Deutschland klimafest zu machen. Bestandsbauten müssten bis
spätestens 2027 an die Klimabedingungen angepasst werden. «Bei
Neubauten ist sicherzustellen, dass die Raumtemperatur 25 Grad nicht
übersteigt.»
Viele Zimmer ohne Rollos
Brysch mahnte, die psychischen und körperlichen Gesundheitsrisiken
durch Hitze für Pflegebedürftige, alte und demenziell erkrankte
Patienten seien bekannt. In vielen Einrichtungen hätten die meisten
Zimmer aber nicht einmal Jalousien oder Rollos. Empfehlungen, für
Beschattung von außen zu sorgen, liefen so ins Leere.
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