Heißes und wechselhaftes Wochenende erwartet
Dem Freistaat steht eine kurze, aber intensive Hitze-Phase mit
Temperaturen von bis zu 36 Grad bevor. Hohe UV-Werte erhöhen die
Gefahr, einen Sonnenbrand zu bekommen.
München (dpa/lby) - Dem Freistaat steht ein sehr warmes, aber auch
wechselhaftes Wochenende bevor. Steigen die Temperaturen am Freitag
laut Deutschem Wetterdienst (DWD) auf bis zu 32 Grad Celsius, sind am
Samstag gar bis zu 36 Grad möglich, wie ein Meteorologe mitteilte.
Doch bereits ab Samstagnachmittag seien in den Alpen und am
westlichen Alpenrand örtlich starke Gewitter möglich. Der DWD rechnet
mit Starkregen mit bis zu 25 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit,
kleinkörnigem Hagel und Sturmböen mit bis zu 80 Kilometern pro
Stunde.
Auch der Sonntag zeigt sich voraussichtlich hoch heiß mit
Temperaturen von bis zu 32 Grad. Im Laufe des Vormittags droht
demnach aber ein Wetterumschwung mit starken Gewittern, die
Starkregen, Hagel und schwere Sturmböen mit sich bringen könnten. Der
Montag soll mit bis zu 24 Grad wieder etwas kühler werden.
Große Sonnenbrandgefahr
Davor wird es viele Menschen im Freistaat aufgrund der Hitze aber
wohl ans Wasser ziehen. Dort besteht laut DWD am Wochenende besonders
große Sonnenbrandgefahr. Für Freitag und Samstag erwartet der
Deutsche Wetterdienst einen sehr hohen UV-Index mit Werten zwischen 8
und 10. Besonders gefährlich sei die UV-Strahlung in den Alpen. Auf
der Zugspitze könne man sich innerhalb von zwei Minuten in der Sonne
einen heftigen Sonnenbrand holen, in München dauere es rund sechs
Minuten.
Wer nach draußen gehe, sollte sich also gut mit Sonnenhut,
sonnendichter Kleidung, Sonnenbrille und Sonnencreme schützen, sagte
Florian Baur vom DWD in München. Wenn möglich, sollte man sich ihm
zufolge im Schatten aufhalten und über die Mittagszeit am besten gar
nicht nach draußen gehen, denn dann ist die UV-Belastung am höchsten.
Am Freitag sei es essenziell, einen möglichst hohen Sonnenschutz zu
benutzen. Bei einer so hohen UV-Strahlung ist das Hautkrebsrisiko
laut DWD immens. Auch immer wieder nachcremen sollte nicht vergessen
werden. Sonnenschutz verlängere lediglich die Zeit, bis die Haut
unter der Sonne verbrenne.
Neben Sonnenschutz auch viel trinken
Der Meteorologe Florian Baur rät, Sonnencreme auch schon am Morgen
aufzutragen - besonders auf exponierten Stellen wie Nase, Ohren,
Lippen und Fußrücken. «Was dazu kommt, ist die Hitzebelastung.
Deshalb sollte man viel trinken.»
Der UV-Index gibt an, wie stark die ultraviolette (UV) Strahlung ist
und wie hoch die damit einhergehende Gefahr für die Gesundheit. Werte
zwischen 8 und 10 gelten als sehr hoch. Das Maximum der DWD-Skala sei
11+. Dieser Wert werde am Freitag in den österreichischen Alpen
erwartet.
Flüsse und Seen sind noch recht kühl
Bei der Abkühlung im Wasser gilt es zudem noch auf eine weitere
Gefahr zu achten. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)
und die Wasserwacht in Bayern weisen darauf hin, dass das Wasser
vielerorts noch recht kühl ist. Seen und Flüsse erwärmten sich
langsam. Ein überhitzter Sprung ins kühle Nass könne deshalb
gefährlich werden.
«Ein schneller Sprung ins kalte Wasser kann den Kreislauf überlasten
und im schlimmsten Fall zu einem Kollaps führen», warnte der
Landesvorsitzende der Wasserwacht Bayern, Thomas Huber. Am besten
dusche man sich vorher kalt ab und gehe dann schrittweise ins
Wasser.
Nicht mit erhitztem Körper ins kalte Wasser springen
Auch der DLRG-Sprecher rät dringend davon ab, mit einem erhitzten
Körper in kaltes Wasser zu springen. Zu einem Kälteschock und
Kreislaufversagen könne es nicht nur bei älteren oder vorerkrankten
Menschen kommen: «Das erleben wir auch bei jungen Leuten.» Vorsicht
sei auch beim Stand-up-Paddeln oder Bootfahren geboten. «Wer
versehentlich ins Wasser fällt, kann sich ja vorher nicht abkühlen.»
Empfehlenswert sei es zudem, nicht alleine ins Wasser zu gehen und
beim Bootfahren oder auf dem Stand-up-Brett eine Schwimmweste zu
tragen, sagt der DLRG-Sprecher.
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