Asbestbaustoffe am Jahn-Sportpark kommen weg
Im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin-Prenzlauer Berg soll ein
neues Stadion gebaut werden. Dabei stört nicht zuletzt asbesthaltiger
Bauschutt. Der soll nun verpackt und verladen werden.
Berlin (dpa/bb) - Der mit Asbest belastete Bauschutt am
Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin-Prenzlauer Berg soll
voraussichtlich ab der kommenden Woche abtransportiert werden. Das
teilte die Senatsbauverwaltung mit. Er werde zuvor vor Ort verpackt
und verladen. Mögliche Gefährdungen des Baustellenpersonals, der
Besucher des Sportparks und der Anwohner sollen auf diesem Weg
minimiert werden.
Derzeit wird den Angaben zufolge die Verladestelle eingerichtet.
Dafür wird der Bauzaun entsprechend angepasst. Für Freitag ist eine
Überprüfung der Verladestation durch das Landesamt für Arbeits- und
Gesundheitsschutz geplant. Außerdem starten Messungen der
Umgebungsluft im unmittelbaren Umfeld. Die Werte dienen als
Vergleichsmaßstab für spätere Messungen.
Asbestbaustoffe sind jahrzehntealt
Die Asbestbaustoffe waren bei Abrissarbeiten der alten, aus
DDR-Zeiten stammenden Sportstätte entdeckt worden. Wie Bausenator
Christian Gaebler Mitte Mai erläuterte, handelt es sich vermutlich um
Schutt aus der Bauzeit, der damals wohl einfach in Hohlräumen
entsorgt wurde.
Gaebler wies Vorwürfe einer Bürgerinitiative zurück, wonach Gefahren
durch den Asbest verschleiert und das Material nicht fachgerecht
behandelt worden sei. Der Berliner Senat macht sich für den Neubau
des Stadions und den Umbau des anliegenden
Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks stark und hat den Entwurf für einen
entsprechenden Bebauungsplan beschlossen.
Die voraussichtlichen Kosten für den kompletten neuen Sportpark
liegen nach Angaben der Bauverwaltung bei gut 263 Millionen Euro.
Baubeginn soll voraussichtlich 2026 sein. Das Stadion könnte dann
2028 fertig sein, bis 2030 sollen die übrigen Vorhaben auf dem
Gelände umgesetzt werden.
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