«Jobmotor» Gesundheitswirtschaft - 20. Branchenkonferenz

Die Gesundheitswirtschaft gehört inzwischen zu den ökonomischen
Schwergewichten in MV. Das belegen Zahlen und auch eine Nationale
Branchenkonferenz, die schon seit 20 Jahren am Start ist.

Rostock (dpa/mv) - Die Gesundheitswirtschaft ist nach den Worten von
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD)
ein zentraler Wachstums- und Jobmotor für den Nordosten. Die Branche
sei eine der stärksten, sichere gute Arbeitsplätze, lasse neue
entstehen und sorge dafür, dass Menschen gesund blieben oder werden
könnten, sagte Schwesig bei der Eröffnung der 20. Nationalen
Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft in Rostock. «Mit 14,6 Prozent
am Bruttoinlandsprodukt ist die Gesundheitswirtschaft eine
Schlüsselbranche und ein Jobmotor.»

Ökonomischer Fußabdruck

Wirtschaftsminister Wolfgang Blank (parteilos) verwies darauf, dass
jeder fünfte Arbeitsplatz in MV auf die Gesundheitswirtschaft
entfalle. In keinem anderen Bundesland arbeiteten anteilig mehr
Menschen in der Branche. «Das zeigt nicht nur die Bedeutung der
Branche für unser Land, sondern ist mit Blick auf die demografische
Entwicklung auch ein klarer Handlungsauftrag.» 

Der Minister stellte eine Studie über die wirtschaftliche Bedeutung
der Gesundheitswirtschaft im Ostseeraum vor. Danach zeige sich für
MV, dass die Gesundheitswirtschaft im Vergleich zur Gesamtwirtschaft
auf EU-, Bundes- und Ostseeraumebene anteilig überdurchschnittlich
stark sei. Der Anteil am Bruttoinlandsprodukt beträgt den Angaben
zufolge 14,6 Prozent und 19,8 Prozent an der gesamten
Erwerbstätigkeit. 

Bei der Prävention besser werden

Aus Sicht von Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) steht das
Gesundheitssystem im Land vor enormen Herausforderungen: «Wir sind
ein dünn besiedeltes großes Flächenland mit einer
überdurchschnittlich alten Bevölkerung und einer überdurchschnittlich

großen Krankheitslast.» In MV sei etwa der Anteil alkoholkranker
Menschen, übergewichtiger Kinder und an Diabetes-Typ-2-Erkrankter
bundesweit am höchsten. 

Zudem leiden im Nordosten laut Drese doppelt so viele Menschen an
Nierenerkrankungen wie im bundesweiten Schnitt. Auch beim
Bluthochdruck und der Herzinsuffizienz rangiere MV über dem
Bundesmedian: «Wir müssen deshalb vor allem im Bereich der
Gesundheitsprävention besser werden.»

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