Tierschutzbeauftragte: Schweinepest verursacht «echtes» Leid

Die Infektion ist für Schweine fast immer tödlich. In Hessen wurde
vor einem Jahr das Virus nachgewiesen.

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Schweinepest verursacht bei den erkrankten
Tieren nach den Worten von Hessens Tierschutzbeauftragten Madeleine
Martin «echte Schmerzen und Leiden». Nach einem kurzen
Krankheitsverlauf von etwa zehn Tagen ende die Infektion meist
tödlich, erklärte sie. Das Virus der Afrikanischen Schweinepest sei
dabei gegen Umwelteinflüsse sehr resistent und könne über lange Zeit

zu weiteren Ansteckungen von Haus- und Wildschweinen führen.

Infizierte Wild- oder Hausschweine entwickeln nach ungefähr vier
Tagen hohes Fieber sowie Bewegungs- und Fressunlust. Manche Tiere
litten unter Bindehautentzündungen, Durchfall und Erbrechen. «Im
Verlauf der Erkrankung werden die Tier zunehmend teilnahmslos,
desorientiert und haben Atemnot», ergänzte Martin. In der letzten
Phase könnten etwa Blauverfärbungen der Haut, Krampfanfälle und
Blutungen aus Körperöffnungen auftreten.

Über das Leid und den Stress von Hausschweinen während großangelegter

Tötungen in betroffenen Höfen gebe es wenig belastbare Erkenntnisse
und keine wissenschaftlichen Arbeiten, erläuterte Martin. «Die
Keulungen erfolgen in Gruppen mit elektrischem Strom.» Allein die
Ferkel würden mit Kohlendioxid getötet. «Es kommt zu keinem
Blutentzug. Blut hat einen Geruch, der zu Angst führen kann.» Ein
Landwirt könne den Stress seiner Tiere lindern, indem er ruhig und
gelassen bleibe.

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