Philippi für mehr Aufklärung zum Rauchen
Niedersachsens Gesundheitsminister Philippi (SPD) spricht sich für
neue Präventionsmaßnahmen im Kampf gegen übermäßigen Nikotinkonsu
m
aus. Und präferiert das Hausarztmodell.
Hannover (dpa/lni) - Gesundheitsminister Andreas Philippi fordert
mehr Aufklärung vor den Gefahren des Nikotin- und Drogenkonsums. Die
zur Abschreckung dienenden Bilder auf Zigarettenschachteln «schocken
nur noch wenige», sagte der SPD-Politiker der Oldenburger
«Nordwest-Zeitung» (Dienstag-Ausgabe).
Er glaube nicht, dass das irgendetwas genutzt habe: «Im Gegenteil: Es
ist ein Gewöhnungseffekt eingetreten.» Philippi forderte viel mehr
Aufklärung vor den Gefahren des Nikotin- und Drogenkonsums. Es gebe
klare Statistiken, die belegten, wie viele Krebserkrankungen auf das
Rauchen zurückzuführen sind.
Das Problem spiegele sich auch in den Suchtberatungsstellen wider.
«In den insgesamt 75 Fachstellen, die wir zu Sucht und Prävention
haben im Land, gibt es zunehmend Nachfragen - auch in Bezug auf das
Dampfen und den Cannabis-Konsum», sagte er der Zeitung.
Hausarzt mit Lotsenfunktion
Am Ende dieser Woche tagen die Gesundheitsminister der Länder
gemeinsam mit Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) in
Weimar. Das wichtigste Thema ist aus Sicht Philippis das
Primärarztsystem. Das bedeutet, dass Patienten zuerst ihren Hausarzt
konsultieren müssen, der dann zum Facharzt überweist.
Der Hausarzt erfülle eine Lotsenfunktion im Gesundheitssystem,
betonte Philippi: «Ziel muss es sein, innerhalb von vier Wochen einen
Facharzttermin zu bekommen». Der Bundestag könne schon im Sommer
kommenden Jahres über einen entsprechenden Gesetzentwurf abstimmen.
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