Krankenstand im ersten Quartal trotz Erkältungswelle stabil
In den ersten Monaten des Jahres haben sich ungewöhnlich viele Bayern
mit Husten und Schnupfen geplagt. Doch die starke Erkältungswelle
schlägt sich nicht im Krankenstand nieder. Warum?
München (dpa/lby) - Trotz einer starken Erkältungswelle ist der
Krankenstand unter Bayerns Beschäftigten in den ersten drei Monaten
des Jahres nur minimal gestiegen. Denn die Zunahme bei den Fehltagen
wegen Atemwegsinfekten um rund ein Fünftel wurde durch Rückgänge bei
den meisten anderen Erkrankungen ausgeglichen, wie die Krankenkasse
DAK der Deutschen Presse-Agentur erläuterte. «Somit lag der
Krankenstand im ersten Quartal insgesamt bei 5,3 Prozent - nur 0,1
Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.»
Ein Krankenstand von 5,3 Prozent bedeutet, dass an jedem Tag von
Januar bis einschließlich März durchschnittlich 53 von 1.000
Beschäftigten krankgeschrieben waren. «Trotz leichtem Anstieg des
Krankenstandes sind die Bayern im bundesweiten Vergleich mit am
gesündesten», betonte DAK-Landeschef Rainer Blasutto. Nur in
Baden-Württemberg waren weniger Beschäftigte krankheitsbedingt auf
der Arbeit ausgefallen. Bundesweit legte der Krankenstand leicht um
0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent zu.
Erkältungen, Rücken und Depressionen
Im Freistaat waren im ersten Quartal rund 36 Prozent der Männer und
39 Prozent der Frauen mindestens einmal krankgeschrieben. Nach den
Atemwegsinfekten lag dies vor allem an Muskel-Skelett-Problemen wie
Rückenschmerzen sowie an psychischen Erkrankungen wie Depressionen.
Wie bei fast allen anderen Erkrankungsgruppen gab es bei letzteren im
Vergleich zum Vorjahresquartal leichte Rückgänge.
Anders hingegen die Atemwegsinfekte: Bronchitis, Schnupfen & Co.
verursachten im ersten Quartal insgesamt 137,4 Fehltage je 100
Beschäftigte. Das waren 19,7 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich,
wie die DAK auf Grundlage ihrer Versichertendaten ermittelte. Diese
gelten aufgrund ihrer großen Datenbasis von rund 312.000
Erwerbstätigen allein in Bayern als repräsentativ.
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