Amt: Kaum gesundheitsschädliche Lebensmittel
Salmonellen, Metalle, Chemikalien: Das Landesuntersuchungsamt prüft
die Lebensmittel in Rheinland-Pfalz. Im vergangenen Jahr gab es
wenige Beanstandungen - doch einzelne Gefahren schon.
Koblenz (dpa/lrs) - Das Landesuntersuchungsamt hat im vergangenen
Jahr in Rheinland-Pfalz kaum gesundheitsschädliche Inhalte in
untersuchten Lebensmitteln gefunden. Von insgesamt rund 19.400
Stichproben seien nur 13 gesundheitsschädliche Proben identifiziert
worden, teilte das Amt in Koblenz mit. 2023 waren es noch 26 gewesen.
«Diese Quote ist mit etwa 0,1 Prozent aller untersuchten Proben seit
Jahren konstant niedrig», sagte der Präsident Markus Böhl.
Die sogenannte Beanstandungsquote habe insgesamt bei 10,2 Prozent und
damit auf dem Niveau der Vorjahre gelegen. Die überwiegende Mehrzahl
der Beanstandungen habe eine falsche oder irreführende Kennzeichnung
betroffen.
Was genau wurde beanstandet?
In neun Proben wurden laut Mitteilung im vergangenen Jahr bakterielle
Verunreinigungen mit krank machenden Bakterien gefunden. Fremdkörpern
in Lebensmitteln wurden demnach viermal beanstandet.
* «Sprossen, Tahin (Sesampaste) und eine Blattsalatmischung waren
mit Salmonellen belastet», hieß es.
* In zwei Wurstproben seien E.coli Bakterien, in einer Suppenprobe
Bacillus cereus gewesen.
* Drei Proben Thunfisch überschritten den Grenzwert von 200
Milligramm pro Kilogramm Histamin um ein Vielfaches.
* In geriebenem Käse wurden dünne Metalldrähte gefunden.
* In einem Cheeseburger stellte das Amt «zahlreiche harte und
spitze Fremdkörper» fest.
* Und in einem Erdbeerfruchtaufstrich und einem Elisenlebkuchen
wurde jeweils ein scharfkantiger Fremdkörper gefunden.
Den Keimen sei gemeinsam, dass sie selbst oder die von ihnen
gebildeten Toxine Erbrechen und schwere Durchfallerkrankungen
auslösen können, teilte das Amt mit. «Größere Mengen an Histamin
können insbesondere bei sensiblen Personen zu Vergiftungssymptomen
wie Atemnot, Blutdruckabfall, Erbrechen, Durchfall und Hautrötungen
führen», hieß es.
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