Was Thüringer Kommunen gegen Hitze unternehmen

Die heißen Sommertage stehen bevor und damit auch wieder die Frage:
Wie umgehen mit extremen Temperaturen? Viele Thüringer Städte haben
Aktionspläne. Auch ein landesweiter Plan ist in Arbeit.

Erfurt/Jena/Gera (dpa/th) - Die heißen Tage des Sommers stehen bevor.
Thüringens Großstädte Erfurt, Gera und Jena wollen mit
Hitzeaktionsplänen auf die Herausforderungen hoher Temperaturen
vorbereitet sein. 

In Erfurt ist mit Beginn des Monats Juni wieder das sogenannte
«Hitzetelefon» erreichbar. Die Stadtverwaltung bietet werktags von
9.00 bis 16.00 Uhr Tipps zum Umgang mit extremer Hitze an. Akute
Hitzewarnungen und Hitzetipps gibt es auf dem städtischen
Internetportal www.erfurt.de/hitze. 

Die Landeshauptstadt verfügt seit 2020 über einen eigenen
Hitzeaktionsplan, der nach Auskunft der Stadt zunehmend auch auf die
bauliche Planung Einfluss nehmen soll, sodass es im Stadtbild mehr
Raum für Schatteninseln, Grünflächen oder auch Trinkbrunnen geben
soll. Eine Karte, auf der sämtliche Trinkbrunnen und Springbrunnen
der Stadt verzeichnet sind, findet sich ebenfalls auf dem städtischen
Hitzeportal. 

Jena hat durch besondere Lage mit Hitze zu kämpfen

In Jena kann die Hitze durch die Lage der Stadt im Kessel des
Saaletals zu einer besonders großen Belastung werden. Die Stadt setzt
sich deshalb schon länger mit der Problematik auseinander und hat
etwa eine Begrünungsstrategie erarbeitet. 

Nun hat der Stadtrat den ersten Hitzeaktionsplan der Stadt
verabschiedet. Das Paket enthält nach Angaben des verantwortlichen
Planungsbüros 35 Maßnahmen. Bereits kurzfristig sollen im Stadtgebiet
kühle Orte und mehr öffentliche Trinkwasserspender sowie zusätzliche

öffentliche Toiletten für die Sommermonate eingerichtet werden, hatte
die Stadt in einer Mitteilung erklärt. Ein «Unterstützungsnetzwerk»

solle alleinlebenden älteren Menschen bei extremer Sommerhitze eine
Hilfe sein. Ein städtisches «Hitze-Team» soll die Maßnahmen
koordinieren. Auch die Jenaerinnen und Jenaer sind zur Beteiligung
aufgerufen - etwa, indem sie die Stadt über deren Online-Mängelmelder
auf «besonders hitzeanfällige Orte» hinweisen. 

Landesweiter Aktionsplan in Arbeit

In Gera ist ein kommunaler Hitzeaktionsplan in Arbeit. Bereits jetzt
gibt das Amt für Gesundheit und Versorgung auf der Webseite der
Stadtverwaltung Tipps zum Umgang mit extremen Temperaturen. Ein
Ratgeber für Senioren zum Umgang mit Hitze ist außerdem verfügbar.
Eine Online-Karte weist auf kühle Orte im Stadtgebiet hin, die eine
Rückzugsmöglichkeit bei Sommerhitze bieten können. 

Auch ein landesweiter Hitzeaktionsplan soll bis Ende des Jahres
vorliegen. Bei einem Auftakttreffen zum Thema im September
vergangenen Jahres befassten sich rund 100 Vertreter aus Kommunen,
Landesbehörden, Vereinen und Organisationen mit der weiteren
Vorgehensweise. Gesundheits- und Umweltministerium hatten bereits
2023 eine «Hitze-Toolbox» entwickelt. Das Papier bündelt auf rund 100

Seiten konkrete Maßnahmen und Fördermöglichkeiten für Städte und

Gemeinden zum Hitzeschutz.

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