Personalengpass - Pflegeheim verständigt Rotes Kreuz

Plötzlich erfährt ein Pflegeheim, dass sechs Pflegekräfte nicht zum
Dienst kommen - sie sind krank. Um die Lücke zu schließen, holt sich
das Heim in Bramsche vorübergehend Hilfe beim Roten Kreuz

Bramsche (dpa/lni) - Krankmeldungen gleich mehrerer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter einer Seniorenpflegeeinrichtung in Bramsche bei
Osnabrück haben zu einem zeitweiligen Personalnotstand geführt. Wegen
der Personallücke am Sonntagmorgen sei das Deutsche Rote Kreuz
verständigt worden, sagte ein Unternehmenssprecher der
Alloheim-Gruppe. Im Laufe des Vormittags hätten eigene Mitarbeiter
das kranke Personal dann wieder ersetzt. Zuvor hatten verschiedene
Medien darüber berichtet.

Am frühen Sonntagmorgen meldeten sich dem Sprecher zufolge gleich
sechs Personen krank. Das sei sehr ungewöhnlich gewesen. Zwar seien
daraufhin eigene Mitarbeiter angerufen worden, die frei hatten, um
die Personallücke zu schließen. Diese hätten aber erst im Laufe des
Vormittags kommen können. Daher habe die zuständige Pflegefachkraft
in Abstimmung mit der Einrichtungsleitung das DRK gerufen. 

Kein Katastrophenschutz im Einsatz

Berichte, dass der Katastrophenschutz im Einsatz gewesen sei, seien
falsch, betonte der Unternehmenssprecher. Die für solche Fälle
aufgestellte Meldekette habe wie vorgesehen funktioniert. Die
Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner sei zu jeder Zeit
gewährleistet gewesen. 

Zwei Bewohner mussten dem Heimbetreiber zufolge am Sonntagvormittag
ins Krankenhaus gebracht werden. Das stehe allerdings nicht im
Zusammenhang mit der Unterstützung durch das DRK. Gründe seien
Kreislaufbeschwerden mit unklarer Ursache gewesen und ein Sturz.