Organspende: Auszeichnung für ostdeutsche Kliniken
Die Bereitschaft zur Organspende stagniert weitestgehend - auch in
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Für ihr besonderes Engagement
wurden drei Kliniken der Region nun ausgezeichnet.
Eisenach (dpa) - Die Gesundheitsministerinnen aus Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen haben Kliniken aller drei Länder für ihr
Engagement beim Thema Organspende ausgezeichnet. Die Mitarbeitenden
des KMG Klinikums Sömmerda, der Klinikums Chemnitz und des
Altmark-Klinikums in Gardelegen hätten sich in besonderer Weise dafür
engagiert, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Stiftung
Organspende (DSO), die die Auszeichnung zusammen mit den
Ministerinnen auf der Wartburg in Eisenach vergab.
Über 900 Menschen in Mitteldeutschland auf Warteliste für Organe
Im vergangenen Jahr gab es in den über 130 beteiligten Krankenhäusern
der drei Länder insgesamt 130 Organspender - vier mehr als im
Vorjahr. Es konnten 343 Organe entnommen werden, so die Deutsche
Stiftung Organspende. Damit ist die Zahl der Organspenden in Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen leicht gesunken. Im Vorjahr wurden 351
Organe gespendet. Auch bundesweit stagnieren die Zahlen: 2.854 Organe
wurden 2024 gespendet, drei weniger als 2023. Über 900 Menschen aus
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen standen laut DSO Ende 2024 auf
der Warteliste für eine Transplantation.
Thüringens Gesundheitsministerin Katharina Schenk (SPD) zeigte sich
erfreut, dass die Auszeichnung auch an Kliniken gehe, die «nicht zu
den Maximalversorgern und Universitätskliniken gehören». Sachsens
Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hob die Bedeutung der
Transplantationsbeauftragten in den Kliniken hervor: «In ihrer
Verantwortung liegt es, mögliche Organspender zuverlässig zu erkennen
und in ihren Kliniken verlässliche Strukturen für den Ablauf einer
Organspende zu schaffen.» Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra
Grimm-Benne (SPD) rief zu mehr Bereitschaft bei dem Thema auf:
«Organspenden sind nur möglich, wenn
Menschen sich solidarisch zeigen».
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