Krankenkasse: Weniger Krankschreibungen trotz Grippewelle
Eine Analyse zeigt: In keinem Bundesland sind die Menschen so selten
krankgeschrieben wie in Baden-Württemberg. Einen Anstieg gibt es nur
bei einer bestimmten Diagnose.
Stuttgart (dpa/lsw) - Obwohl Anfang des Jahres viele Menschen von
Husten, Schnupfen und Heiserkeit geplagt gewesen sind, ist der
Krankenstand in Baden-Württemberg nach einer Auswertung der
Krankenkasse DAK im ersten Quartal des Jahres im Vergleich zum
Vorjahr gesunken. Das geht aus einer Krankenstands-Analyse der Kasse
hervor, für die ein Forschungsinstitut Daten von rund 244.000
Versicherten in Baden-Württemberg auswertete.
Den Daten der Krankenkasse zufolge waren in den ersten drei Monaten
des Jahres im Schnitt jeden Tag 50 von 1.000 Beschäftigten
krankgeschrieben. Im Vorjahreszeitraum hatte der Wert noch bei 52
gelegen. Das ist der Kasse zufolge der bundesweit niedrigste Wert.
Deutschlandweit lag der Krankenstand im ersten Quartal laut DAK bei
6,0 Prozent und damit leicht höher als im Vorjahreszeitraum.
Psychische Erkrankungen auf dem zweiten Platz
Am häufigsten fehlten die Menschen im Land wegen Atemwegserkrankungen
bei der Arbeit. Bronchitis, Schnupfen und andere Infekte verursachten
der Auswertung zufolge im ersten Quartal 141,2 Fehltage pro 100
Beschäftigte. Das ist ein Anstieg um knapp 14 Prozent im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum. Die zweithäufigste Ursache für
Krankschreibungen waren demnach psychische Erkrankungen. Auf dem
dritten Platz lagen Muskel-Skelett-Erkrankungen wie etwa
Rückenschmerzen. Den Rückgang der Krankenschreibungen erklärt sich
die Krankenkasse mit leichten Rückgängen in fast allen Bereichen -
außer bei den Atemwegserkrankungen.
Dass die Menschen im Südwesten im Bundesvergleich seltener
krankgeschrieben sind, ist aus Sicht der Krankenkasse eine positive
Entwicklung. «Angesichts der anhaltenden Wirtschaftsschwäche in
Deutschland kommt den Fehlzeiten der Beschäftigten auch hierzulande
eine besondere Bedeutung zu», sagte DAK-Landeschef Siegfried Euerle.
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