Akutpraxis Gera soll erweitert werden
Der Hausarzt geht in Rente, ein neuer ist nicht zu finden. Viele
Menschen können ein Lied davon singen. In Thüringen ist der Raum Gera
besonders betroffen.
Gera/Weimar (dpa/th) - Die wegen des massiven Hausärztemangels in
Gera eingerichtete Akutpraxis soll erweitert werden. «Wir suchen nach
neuen Räumlichkeiten und wollen die Praxis vergrößern», teilte eine
Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen auf Anfrage
mit. «Perspektivisch könnten dort dann auch mehr Ärztinnen und Ärzt
e
tätig werden.»
Die Praxis, die tagsüber eine Art Bereitschaftsdienst für Patienten
ohne eigenen Hausarzt übernimmt, war von der KV Anfang 2024
eingerichtet worden. Tausende Menschen suchten dort seitdem Hilfe.
Im Versorgungsbereich Gera, zu dem die kreisfreie Stadt Gera und
Teile des Landkreises Greiz gehören, ist der Hausärztemangel seit
Jahren besonders ausgeprägt. Derzeit sind hier 19 Hausarztstellen
unbesetzt. In ganz Thüringen sind es rund 115.
Das Leistungsspektrum der Geraer Praxis ist beschränkt auf die
Behandlung von Patienten mit akuten Beschwerden, die Ausstellung von
Rezepten und Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, Laboruntersuchungen
und Überweisungen zu Fachärzten. Auch bestimmte Impfungen sind
möglich, nicht aber Vorsorgeuntersuchungen. Die KV beschäftigt dort
nach früheren Angaben sieben Hausärzte, die sich in ihrer Arbeit
abwechseln.
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