Weniger als 17.000 Apotheken - Umsatzplus 2024
Eine Apotheke in der Nähe ist vielen Menschen wichtig. Das Netz der
Standorte wird aber zusehends dünner. Kommt eine Stabilisierung in
Sicht?
Berlin (dpa) - Die Zahl der Apotheken in Deutschland schrumpft weiter
und liegt jetzt unter der Marke von 17.000. Ende März gab es
bundesweit noch 16.908 Apotheken, wie der Deutsche Apothekerverband
in Berlin mitteilte. Das waren 133 weniger als Ende 2024 mit 17.041
Betriebsstätten. Erfasst werden jeweils Hauptapotheken und Filialen,
von denen bis zu drei betrieben werden können. Die Zahl der Apotheken
in Deutschland sinkt seit Jahren. Zu den Gründen zählen Kostendruck
und Probleme bei der Nachfolgesuche.
«Lage unverändert angespannt»
Der Verbandsvorsitzende Hans-Peter Hubmann sagte: «Die Lage in den
Apotheken ist unverändert angespannt.» Es könne nicht so weitergehen,
dass immer mehr Apotheken schließen müssten. Union und SPD haben in
ihrem Koalitionsvertrag Stabilisierungsmaßnahmen für die Branche
vereinbart, zu denen auch Verbesserungen bei der Vergütung gehören
sollen.
Der Nettoumsatz der Apotheken stieg nach Verbandsangaben 2024 auf
70,4 Milliarden Euro nach 66,4 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Eine
durchschnittliche Apotheke kam demnach auf 3,7 Millionen Euro Umsatz
und ein Ergebnis vor Steuern und Altersvorsorge von 162.073 Euro nach
zuvor 147.879 Euro. Der Verband erläuterte, dies sei ein nominaler
Anstieg - um Inflationseffekte bereinigt, habe sich das Ergebnis aber
seit 20 Jahren kaum verändert.
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